Über den Arthur’s Pass nach Christchurch

Von den wunderschönen Gletschern an der Westküste (aka Westland) der Südinsel, nahmen wie den Arthur’s Pass über die südlichen Alpen. Unsere Reise führte uns über Schluchten und Hochplateaus, vom Tasmanischen Meer zum Pazifischen Ozean.

image

Davor machten wir aber erstmal in Whataroa Halt, um uns in deren „Wildlife-Center“ endlich mal ein paar Kiwis aus der Nähe anzusehen. Gesehen haben wir sie auch, fotografieren durften wir sie allerdings nicht. Hätte auch wenig Sinn gehabt, da die Augen- und überhaupt sehr empfindlichen Tiere nur im Halbdunkeln und hinter Glas gehalten werden. War auch ein ziemlich trauriger Anblick muss ich sagen. 🙁 Wir hatten also kein super tolles Kiwi Erlebnis in Neuseeland….dafür durfte Alex ein paar flutschige Riesen-Aale füttern. 😀 Ich hab da dankend abgelehnt.

image

Danach ging es aber los über den Pass

image

und das war wirklich ziemlich beeindruckend!
Bald nachdem wir uns auf den Weg gemacht hatten, konnten wir schon das nächste Highlight der Region auf einem Rastplatz entdecken. Und zwar waren da einige richtig aufgeweckte und neugierige Keas unterwegs! Der Kea ist ein ziemlich großer, grüner Papagei mit roten Unterschwingen, den man im südlichen Hochland öfter mal antreffen kann. Wir hatten auf jeden Fall dieses Glück! 🙂

image

Eigentlich ist es aufgrund von Krankheitsübertragungen zu gefährlich für die Vögel sie zu füttern. Aber einige Leute machen es wohl trotzdem und die Keas waren dadurch wirklich überaus zutraulich! Voll süß!

image

Nach diesem kurzen Zwischenstopp ging es für uns weiter über die Alpen. Wir hatten an diesem Tag zwar kein super Wetter und teilweise keine klare Sicht, dennoch haben wir die Überfahrt und die schönen Anblicke sehr genossen.

image

image

image

image

image

image

image

image

Am Abend kamen wir dann in Christchurch an, wobei wir erstmal daran vorbei fuhren, um nach Akaroa und auf die Banks Peninsula zu gelangen.

image

Auf der Halbinsel kann man teils vulkanisch geformte Landschaften genießen und Akaroa lädt mit seinem französisch-kollonialen Erbe zum Kaffee-Trinken und Croissant-Essen ein. 😉 Außerdem kann man in der Bucht mit Hektor-Delphinen schwimmen gehen. Bei dem kalten und regnerischen Wetter das wir jedoch dort hatten, war außer Kaffee und Croissants nicht viel mehr drinnen. Wenn der Regen mal Pause hatte, sind wir ein bisschen mit dem Auto herum gekurvt und haben die trotzdem sehr schönen Ausblicke genossen.

image

image

image

Ach ja…und unzählige süße Schafe gab es auf den umliegenden Hügeln in Hülle und Fülle! 🙂

image

image

image

Alles in allem war es also eh auch recht schön dort. Man hätte es aber schon noch besser erwischen können. 😉
Nach diesem kurzen Trip auf die Banks Peninsula, machten wir uns auf nach Christchurch, der zweitgrößten Stadt in Neuseeland.
Schon nach wenigen Minuten in Christchurch wird einem bewusst und vor Augen geführt, was hier im Jahr 2011 passiert ist. Ein starkes Erdbeben zerstörte in nur wenigen Sekunden die Stadt und hinterließ viele Tote und unzählige Trümmer. Die Nachwehen sind noch deutlich sichtbar und  der Wiederaufbau wird noch einige Jahre beanspruchen.

image

Die Stadt befindet sich in einem steten Wandel und die Bevölkerung versucht auf sehr kreative Weise damit umzugehen. Es gibt viele Bars, Cafés und auch Shops, die in bunten Conainern oder Wohnwägen (wieder) eröffnet werden. So wie die shipping-container mall Re:START.

image

image

Auch werden viele Baustellen und zerstörte Gebäude mit farbenfrohen Motiven versehen.

image

Wie wir finden, eine wirklich kreative und positive Art mit der Katastrophe umzugehen und einen Wiederaufbau voranzutreiben!

Viele Grüße von uns an euch! In unserem nächsten Beitrag nimmt euch Alex mit zu Delphinen, Seelöwen und Pottwalen! Ihr könnt gespannt sein! 🙂

Lisa&Alex

Von Otago Seelöwen bis Mt. Cook

Im südlichsten Süden von Neuseeland hieß die nächste Station für uns: Dunedin und die Otago Halbinsel. Von der Stadt Dunedin haben wir außer einer öffentlichen Dusche, einem Supermarkt und einem thailändischen Restaurant ehrlich gesagt nicht viel gesehen. Wir waren aber auch hauptsächlich wegen der „Otago Peninsula“ in diese Gegend gekommen. 🙂 Auf der wunderschönen Halbinsel hat man nämlich wirklich super Zugang zu einer Vielzahl an Tieren: Albatrosse, Pinguine, Robben und Seelöwen tummeln sich hier. Welche wir davon zu Gesicht bekommen haben, werdet ihr im Laufe des Eintrags sehen. 🙂
Zuerst haben wir aber erstmal ein bisschen die Umgebung abgeklappert und hatten dabei auch endlich richtig Glück mit dem Wetter!

image

image

Anschließend entschlossen wir uns dazu, eine kleine Strand-Wanderung an die Sandfly Bay zu machen, um unser Glück mit Pinguinen und Seelöwen zu versuchen. Es erwartete uns eine wahnsinnig schöne Dünen-Landschaft

image

image

image

und eine gar nicht so kleine Anzahl fauler Seelöwen! An diesem Tag haben nicht nur wir die wärmenden Sonnenstrahlen genossen! Soooo süß waren die!! All zu nahe haben wir uns dann aber doch nicht an die teilweise ziemlich kolossalen Tiere ran getraut. 🙂

image

image

image

Die Meisten hielten ihr Schläfchen schön sichtbar mitten am Strand, nur über einen, der sich in den Dünen ausgestreckt hatte, wär ich fast drüber gestolpert! Weiß nicht ob der so begeistert davon gewesen wäre… 😉

image

Unser Weg führte uns also vorbei an faulen Seelöwen und in Richtung Beobachtungshügel, von wo aus man versteckt die ankommenden Pinguine beobachten konnte. Wir wissen ja mittlerweile schon von Australien, wie wahnsinnig vorsichtig man bei den hyper empfindlichen Watschlern sein muss, um sie nicht für immer zu verschrecken. Mitten am Nachmittag war die Chance allerdings gleich 0 ein paar Pinguine zu sehen, da sie immer erst am Abend an den Strand und anschließend in die Dünen zurückkehren. Also sind wir da ganz unbekümmert am Pinguin Landungsstrand lang gelaufen, bis plötzlich….dieser kleine Kamerad an Land gewatschelt kam!!!

image

image

Waaaa!! Sooo cool! Und total unerwartet! Wir hätten uns ja am liebsten flach auf den Boden geschmissen, um den kleinen Kerl ja nicht zu erschrecken (es wird einem echt überall eingebläut, den Pinguinen jaaaaaaa nicht zu Nahe zu kommen…keine Ahnung ob das etwas übertrieben ist oder die wirklich explodieren oder so, wenn man ihnen direkt in die Augen schaut…), aber dem war unsere Präsenz ziemlich wurscht und ist ganz entspannt bei uns vorbei und ab in die Dünen. Ziemlich schön und auch ganz ungefährlich!  😉

Auf dem Rückweg zum Auto gab’s dann wieder die Seelöwen

image

image

und der größte Kerl am Strand (siehe auch Foto oben) gab uns sogar noch eine extra Vorführung! Und zwar: wie schleppe ich mich in 30 Minuten 5 Meter über den Strand und ins Wasser, inklusive mehrerer Pausen für Brüllen und Sonstiges. 😉

image

War eine langatmige Angelegenheit aber letztendlich hat er es doch geschafft!
Am Strand lernten wir auch ein belgisches Pärchen (Rein und Tom) kennen, mit denen wir den restlichen Tag verbrachten. Das hier ist ein Foto von unseren Autos…mit den Beiden haben wir leider kein Bild gemacht. 😉 Aber da sich die Zwei auch grad auf Weltreise befinden, haben wir uns in ein paar Monaten auf Kuba verabredet. Foto wird dann natürlich nach gereicht. 😉
image

image

Wir hatten auf jeden Fall einen sehr lustigen Tag auf der Otago Halbinsel und noch einen viel lustigeren Abend im Thai Restaurant in Dunedin. Danach trennten sich unsere Wege aufgrund unterschiedlicher Routen. Rein und Tom fuhren nach Milford Sounds und wir in Richtung Norden und zu Mt. Cook/Aoraki (in der Sprache der Maori)! Von mir schon sehnsüchtig erwartet und für mich auch eine der absolut schönsten Gegenden in Neuseeland!
Dass es schön langsam gebirgiger wurde, konnten wir auf unserer Route schon bald erkennen!
image

Vorbei ging es am wunderschönen Lake Tekapo
image

immer weiter Richtung Mt. Cook Nationalpark. Mt. Cook ist mit seinen 3754 Metern übrigens der höchste Berg in Neuseeland und dementsprechend auch im Nationalpark die krönende Spitze.
Am Lake Pukaki, der am Fuß der Gebirgskette liegt, angekommen, konnten wir endlich die heiß ersehnte Szenerie genießen! Und es war einfach nur unglaublich! Sooooo wahnsinnig schön, dass man echt nicht den Blick davon abwenden mochte! Ich muss sagen, es war echt sehr schwierig, aus der enormen Fülle an Fotos die wir von dieser Gegend haben, „die Schönsten“ auszuwählen. Ich hab s zumindest probiert. 😉
image

image

image

image

An diesem wunderschönen (und verdammt kalten!) Ort, konnten wir dann sogar übernachten. Atemberaubend und schon fast unwirklich schön!
image

image

Und am nächsten Tag wurde es, dank perfekter Sicht, sogar noch schöner! Also alle Fotos noch mal! 😀
image

image

Nach der zweiten Fotosession machten wir uns dann auf in den Nationalpark und das brachte uns den Bergen und somit den noch geileren Fotomotiven, nur noch näher. Gut, dass an dem Tag nicht all zu viel los war, also konnten wir uns so richtig austoben! 🙂
image

image

image

image

Nachdem wir uns im Mt. Cook Village gestärkt hatten, brachen wir zu einer kleinen Wanderung im Tasman Valley auf. Unser Ziel war der Tasman Gletscher (beziehungsweise das, was davon noch übrig ist) und die umliegende Landschaft. Willkommen in Mittelerde! 🙂 Wir summten zumindest bei jedem Schritt den „Der Herr der Ringe“ Soundtrack mit, so sehr fühlten wir uns in die Filme hinein versetzt. Und in der Gegend wurden übrigens tatsächlich ein paar Szenen gedreht. 🙂
image

image

image

Der Ausblick auf den Gletscher war dann auch ganz schön!
image

image

Und in die andere Richtung erst!
image

image

image

War ziemlich schwer sich von der Gegend wieder los zu reißen! Aber wir wollten natürlich noch viel, viel mehr von diesem traumhaften Land sehen und so machten wir uns weiter auf durch Canterbury und in Richtung Wanaka und Franz-Josef / Fox Gletscher.
image

Aber davon wird euch Alex im nächsten Beitrag berichten!
Viele Grüße und Küsse an euch Lieben! 🙂
image

Lisa&Alex

Fazit Australien

15 Dinge die wir in Australien erlebt, kennengelernt und die uns geprägt haben :

– Man sieht an der West Coast mehr tote als lebendige Kängurus. Leider.
– Es gibt in jedem noch so kleinen Kaff gratis Barbecue Plätze und Duschen. Echt top!
– Hier leben viele einzigartige Tiere. Vor allem flauschige! 🙂
– Wir sind mit Walhaien geschwommen, haben Kängurus, Wallabies und Koalas gestreichelt, uns mit Emus um unser Essen gestritten und haben Delphine und Papageie gefüttert.
– Australiens Papageie sind die Tauben Europas.
– Die Krähen schreien dort wie kleine Kinder. Scary!!
– Australier lieben Surfen, BBQs, Campen, Rugby, Fischen, Bier trinken und auf der linken Seite fahren ;).
– In Australien ist fast jegliche Art von Vegetation vertreten. Von Wüste bis Dschungel ist alles dabei.
– In 40 Tagen Australien sind wir ca. 6 000 Kilometer gefahren und haben dabei keinerlei giftige Tierchen getroffen.
– Unserer Meinung nach sind die einheimischen Aborigines nicht gut genug in die Gesellschaft integriert. Von ihrer Kultur bekommt man eigentlich nichts mit.
– Noch nie hat uns ein Küstenabschnitt so fasziniert wie die West Coast Australiens. Kilometerlange, einsame Strände mit türkis-blauem Wasser und einer Vielzahl von Meerestieren. Einmalig!
– Australier wissen ihre Tier- und Umwelt teilweise echt nicht zu schätzen und überfahren und schießen haufenweise Kängurus, töten präventiv Haie und wollen sogar einen Teil des Great Barrier Reefs zu Gunsten der Kohle-Industrie zubetonieren.
– Die Umstellung vom super billigen Asien zum teuren Australien war für uns ziemlich schmerzhaft!  😉
– An der West Coast kann man stundenlang geradeaus fahren, ohne auf ein einziges Auto zu treffen.
– Australier fahren überall am Liebsten mit dem Auto hin. Ob im Outback oder am Strand. Man kann überall überfahren werden!

Kassensturz:
In den 40 Tagen Australien brauchte jeder ca. 3130€.

Hier könnt ihr euch den Verlauf unserer Route aus der Region noch mal anschauen (Quelle: www.travellerspoint.com):

image

Nächster Beitrag kommt dann aus Neuseeland!!
Liebe Grüße,
Lisa und Alex

Last Stop: Sydney

Nach zwei Wochen Road Trip und Schlafen im Zelt entlang der Ostküste, kamen wir schließlich an unserem ersehnten und auch letzten Ziel in Australien an: Sydney! Das hieß für uns erstmal Auto los werden (yeah!), im Hotel einchecken und endlich wieder mal ein Zimmer mit richtigem Bett und Badezimmer beziehen! Die Freude war also groß, auch weil wir im zentral gelegenen „Glasgow Arms“ diekt über einer Art Irish Pub mit leckerem Essen und Bier wohnten. Sehr fein also. 🙂
image

image

Über eine Brücke gegenüber vom Hotel gelangten wir auf schnellstem Wege in die Innenstadt und ich muss sagen, wir waren echt auf Anhieb von Sydney begeistert!
image

Mit dem für Australien so typischen stahlblauen Himmel und strahlendem Sonnenschein machte die Stadt natürlich auch gleich viel mehr her und das Sightseeing war so echt ein Traum!
image

image

Einmal quer durch die Stadt spaziert und schon waren wir am wirklich wunderschönen Hafen und der Oper angekommen. Echt einmalig!
image

image

image

Wir konnten uns gar nicht satt sehen und haben geschätzte 3 Millionen Fotos gemacht. Hier nur eine kleine Auswahl! 😉
image

image

image

image

Als „Sun-downer“ gönnten wir uns ein schön teures Bier in der Bar gleich neben der Oper und haben es einfach nur genossen, ein Teil dieser herrlich atemberaubenden Kulisse zu sein. An diesem Abend wussten wir auf jeden Fall schon: Sydney rangiert in unserer Reise-Highlights Liste definitiv ganz weit oben.
image

Ziemlich genial war auch die Aussicht von der „Harbour Bridge“. Am Schönsten bei Nacht!
image

image

Auf dem Rückweg zum Hotel spazierten wir noch durch den Darling Harbour mit seinen schicken Restaurants und Bars.
image

Am nächsten Tag entschlossen wir uns dazu, eine Hafenrundfahrt mit der Fähre zu machen. Auch hier wurde uns ein toller Blick auf die Stadt und die umliegenden Gebiete geboten – genießt einfach die schönen Bilder!
image

image

image

image

image

image

image

image

image

Eindrucksvoll und ziemlich kalt war die zweistündige Bootstour und wieder an Land angekommen, mussten wir uns erstmal im Botanischen Garten in der Sonne aufwärmen.
image

image

Mit dabei war auch dieser ziemlich hässliche Vogel. Nicht unbedingt eine Augenweide! 😀
image

Die 2 1/2 Tage in Sydney waren für uns auf jeden Fall ein mehr als gelungener Abschluss unserer Zeit in Australien. Eine wahnsinnig aufregende, atemberaubende, überraschende und einfach wunder-, wunderschöne Zeit, mit vielen lustigen und schönen Erinnerungen, an die wir immer wieder gerne zurück denken und die wir keinesfalls missen wollen! Eins ist klar: wir kommen wieder!! 🙂
Zuerst machten wir uns jedoch auf in das nächste unbekannte und besonders von mir heiß erwartete Terrain: Neuseeland!

Wir sehen uns wieder bei den Kiwis! 🙂
Liebste Grüße,
Lisa & Alex