Im südlichsten Süden von Neuseeland hieß die nächste Station für uns: Dunedin und die Otago Halbinsel. Von der Stadt Dunedin haben wir außer einer öffentlichen Dusche, einem Supermarkt und einem thailändischen Restaurant ehrlich gesagt nicht viel gesehen. Wir waren aber auch hauptsächlich wegen der „Otago Peninsula“ in diese Gegend gekommen. 🙂 Auf der wunderschönen Halbinsel hat man nämlich wirklich super Zugang zu einer Vielzahl an Tieren: Albatrosse, Pinguine, Robben und Seelöwen tummeln sich hier. Welche wir davon zu Gesicht bekommen haben, werdet ihr im Laufe des Eintrags sehen. 🙂
Zuerst haben wir aber erstmal ein bisschen die Umgebung abgeklappert und hatten dabei auch endlich richtig Glück mit dem Wetter!
Anschließend entschlossen wir uns dazu, eine kleine Strand-Wanderung an die Sandfly Bay zu machen, um unser Glück mit Pinguinen und Seelöwen zu versuchen. Es erwartete uns eine wahnsinnig schöne Dünen-Landschaft
und eine gar nicht so kleine Anzahl fauler Seelöwen! An diesem Tag haben nicht nur wir die wärmenden Sonnenstrahlen genossen! Soooo süß waren die!! All zu nahe haben wir uns dann aber doch nicht an die teilweise ziemlich kolossalen Tiere ran getraut. 🙂
Die Meisten hielten ihr Schläfchen schön sichtbar mitten am Strand, nur über einen, der sich in den Dünen ausgestreckt hatte, wär ich fast drüber gestolpert! Weiß nicht ob der so begeistert davon gewesen wäre… 😉
Unser Weg führte uns also vorbei an faulen Seelöwen und in Richtung Beobachtungshügel, von wo aus man versteckt die ankommenden Pinguine beobachten konnte. Wir wissen ja mittlerweile schon von Australien, wie wahnsinnig vorsichtig man bei den hyper empfindlichen Watschlern sein muss, um sie nicht für immer zu verschrecken. Mitten am Nachmittag war die Chance allerdings gleich 0 ein paar Pinguine zu sehen, da sie immer erst am Abend an den Strand und anschließend in die Dünen zurückkehren. Also sind wir da ganz unbekümmert am Pinguin Landungsstrand lang gelaufen, bis plötzlich….dieser kleine Kamerad an Land gewatschelt kam!!!
Waaaa!! Sooo cool! Und total unerwartet! Wir hätten uns ja am liebsten flach auf den Boden geschmissen, um den kleinen Kerl ja nicht zu erschrecken (es wird einem echt überall eingebläut, den Pinguinen jaaaaaaa nicht zu Nahe zu kommen…keine Ahnung ob das etwas übertrieben ist oder die wirklich explodieren oder so, wenn man ihnen direkt in die Augen schaut…), aber dem war unsere Präsenz ziemlich wurscht und ist ganz entspannt bei uns vorbei und ab in die Dünen. Ziemlich schön und auch ganz ungefährlich! 😉
Auf dem Rückweg zum Auto gab’s dann wieder die Seelöwen
und der größte Kerl am Strand (siehe auch Foto oben) gab uns sogar noch eine extra Vorführung! Und zwar: wie schleppe ich mich in 30 Minuten 5 Meter über den Strand und ins Wasser, inklusive mehrerer Pausen für Brüllen und Sonstiges. 😉
War eine langatmige Angelegenheit aber letztendlich hat er es doch geschafft!
Am Strand lernten wir auch ein belgisches Pärchen (Rein und Tom) kennen, mit denen wir den restlichen Tag verbrachten. Das hier ist ein Foto von unseren Autos…mit den Beiden haben wir leider kein Bild gemacht. 😉 Aber da sich die Zwei auch grad auf Weltreise befinden, haben wir uns in ein paar Monaten auf Kuba verabredet. Foto wird dann natürlich nach gereicht. 😉
Wir hatten auf jeden Fall einen sehr lustigen Tag auf der Otago Halbinsel und noch einen viel lustigeren Abend im Thai Restaurant in Dunedin. Danach trennten sich unsere Wege aufgrund unterschiedlicher Routen. Rein und Tom fuhren nach Milford Sounds und wir in Richtung Norden und zu Mt. Cook/Aoraki (in der Sprache der Maori)! Von mir schon sehnsüchtig erwartet und für mich auch eine der absolut schönsten Gegenden in Neuseeland!
Dass es schön langsam gebirgiger wurde, konnten wir auf unserer Route schon bald erkennen!
Vorbei ging es am wunderschönen Lake Tekapo
immer weiter Richtung Mt. Cook Nationalpark. Mt. Cook ist mit seinen 3754 Metern übrigens der höchste Berg in Neuseeland und dementsprechend auch im Nationalpark die krönende Spitze.
Am Lake Pukaki, der am Fuß der Gebirgskette liegt, angekommen, konnten wir endlich die heiß ersehnte Szenerie genießen! Und es war einfach nur unglaublich! Sooooo wahnsinnig schön, dass man echt nicht den Blick davon abwenden mochte! Ich muss sagen, es war echt sehr schwierig, aus der enormen Fülle an Fotos die wir von dieser Gegend haben, „die Schönsten“ auszuwählen. Ich hab s zumindest probiert. 😉
An diesem wunderschönen (und verdammt kalten!) Ort, konnten wir dann sogar übernachten. Atemberaubend und schon fast unwirklich schön!
Und am nächsten Tag wurde es, dank perfekter Sicht, sogar noch schöner! Also alle Fotos noch mal! 😀
Nach der zweiten Fotosession machten wir uns dann auf in den Nationalpark und das brachte uns den Bergen und somit den noch geileren Fotomotiven, nur noch näher. Gut, dass an dem Tag nicht all zu viel los war, also konnten wir uns so richtig austoben! 🙂
Nachdem wir uns im Mt. Cook Village gestärkt hatten, brachen wir zu einer kleinen Wanderung im Tasman Valley auf. Unser Ziel war der Tasman Gletscher (beziehungsweise das, was davon noch übrig ist) und die umliegende Landschaft. Willkommen in Mittelerde! 🙂 Wir summten zumindest bei jedem Schritt den „Der Herr der Ringe“ Soundtrack mit, so sehr fühlten wir uns in die Filme hinein versetzt. Und in der Gegend wurden übrigens tatsächlich ein paar Szenen gedreht. 🙂
Der Ausblick auf den Gletscher war dann auch ganz schön!
Und in die andere Richtung erst!
War ziemlich schwer sich von der Gegend wieder los zu reißen! Aber wir wollten natürlich noch viel, viel mehr von diesem traumhaften Land sehen und so machten wir uns weiter auf durch Canterbury und in Richtung Wanaka und Franz-Josef / Fox Gletscher.
Aber davon wird euch Alex im nächsten Beitrag berichten!
Viele Grüße und Küsse an euch Lieben! 🙂
Lisa&Alex