Sulawesi ist eine lustig geformte Insel (einfach mal googeln ;)) im Norden von Indonesien und bekannt für ihre wunderschönen Tauchspots! Wir haben uns zum Tauchen für zwei traumhafte Insel-Paradiese entschlossen: Pulau Bunaken und die Togean Islands.
Doch erstmal sind wir in Manado, einer Stadt ganz im Norden von Sulawesi, gelandet.
Eigentlich wollten wir nur ein, zwei Tage in Manado verbringen und anschließend von dort aus auf Pulau Bunaken fahren. Jedoch bakam Alex von einem Tag auf den anderen furchtbare Schmerzen in seinem rechten Fuß und konnte gar nicht mehr auftreten, geschweige denn laufen. Das merkwürdige an der Sache war, dass er sich eigentlich nirgendwo verletzt hatte und auch nicht umgeknickt war. Weiterreisen oder tauchen gehen konnten wir so auf jeden Fall vergessen und so saßen wir ca. fünf Tage in Manado fest. Inklusive Krankenhausbesuch (bei dem nix raus kam).
Wenigstens hatten wir einen Fernseher am Zimmer und immerhin gibt es in Indonesien Mc Donalds Lieferservice! 🙂
Nach ein paar Tagen konnten wir dann endlich mit dem Boot auf Bunaken fahren. Mal abgesehen von dem grauslichen Müllproblem in den Gewässern vor Manado, eine wirklich wunderschöne Inselwelt!
Unsere Unterkunft auf der Insel war wirklich hammer schön, nur die Hunde vor Ort hatten alle einen kleinen Schaden und waren eher unfreundliche Zeitgenossen! Besoners dieser hier – Minnie – ein Hund der uns von Anfang bis Ende nur angeknurrt hat und uns wohl am liebsten zerfleischt hätte. 😉
Mit dem Wetter hatten wir dort leider nicht besonders Glück und so blieb uns viel Zeit zum Lesen und in der Hängematte liegen und tauchen waren wir auch an einem Tag. Die Unterwasserwelt war wiedermal super schön und da wir quasi die einzigen Gäste in unserer Unterkunft waren, hatten wir auch den Tauch-Guide für uns alleine.
Im Endeffekt blieben wir drei Tage auf Bunaken. Mit zu viel schlechtem Wetter auf einer Insel wird einem doch ziemlich schnell langweilig. 😉
Also machten wir uns auf den Weg in Richtung Süden und zwar gings mit dem Flugzeug nach Gorontalo, einer kleinen und ganz schönen Hafenstadt und anschließend mit der Fähre ca. 12 Stunden auf die Togean Islands. Im Reiseführer steht zu den wirklich paradiesischen Inseln, dass es zwar schwierig ist dahin zu gelangen, jedoch ist es noch viel, viel schwerer wieder von dort aufzubrechen. Und so ist aus unserem geplanten dreitägigen Aufenthalt gleich mal ein zehntägiger geworden! 😉
Unser Lager haben wir auf der Insel Kadidiri im wahnsinnig tollen Black Marlin Dive Ressort ausgeschlagen. Auf Kadidiri ist noch „am meisten los“, was heißt, dass es auf der Insel ganze drei Unterkünfte gibt. Wir hatten es auf jeden Fall sehr, sehr lustig und die Zeit dort war eine der Besten auf unserer bisherigen Reise!
Die Gegend dort war echt einfach nur ein Traum und im Black Marlin haben wir viele tolle und super liebe Leute kennen gelernt, mit denen wir in den zehn Tagen jede Menge Tauch-, Schnorchel- und Day-Trips unternommen haben! Und die eine oder andere Party war auch dabei! 🙂
Besonders süß waren auch die Hunde dort – Maska, Rocky und der super liebe, kleine Suunto – mit denen wir uns ganz schnell angefreundet haben! 🙂
Unsere Tage dort haben wir eigentlich hauptsächlich mit Tauchen verbracht. Die Unterwasserwelt war wirklich wunderschön, mit intakten Korallen und unzähligen Fischen, Schildkröten und riesigen Fischschwärmen und wir haben einige besondere Fischarten dort zum ersten Mal sehen können. Besonders unser Daytrip zu Una Una, einer Vulkaninsel in der Nähe von Kadidiri, wird uns noch länger in Erinnerung bleiben. Der Tauchspot „Apollo“ war atemberaubend schön!
Ansonsten wurde viel gechillt, am super schönen Hausriff geschnorchelt, ins Wasser gesprungen, sich gesonnt,…und was man sonst noch so alles im Paradies machen kann! 🙂
Und natürlich wurde auch anständig gefeiert! Am liebsten mit Bintang Bier und „Arak attack“! Arak ist ein indonesischer Schnaps, der entweder aus Palmen, Reis oder Kokosnüssen gewonnen wird. Man muss bei dem Spaß allerdings ein bisschen vorsichtig sein, da einige Indonesier ihren Arak mit giftigem Zeugs strecken und auch schon ein paar Touristen daran gestorben sind. Aber wir hatten unseren Schnaps auf jeden Fall aus einer sicheren Quelle und so stand auch der Feuertaufe der Tauchschein-Absolventen nichts im Wege. Denn jeder der im Black Marlin irgendeinen Tauchschein macht, muss Arak gemischt mit Sprite durch nen Schnorchel trinken…war naturlich ein mega Spaß für alle die zuschauen konnten! Toki toki! (heißt soviel wie Prost auf Kadidiri) 🙂
Blöööderweise hab auch ich dort nen Schein gemacht und zwar meinen Deep-Dive auf 30 Meter. Naja…eigentlich waren wir sogar auf 38 Metern und ich muss sagen, dass ich von dem Tiefenrausch schon was gespürt habe. Nicht schlimm, aber plötzlich fühlte ich mich da unten fast ein bisschen beschwipst, musste grinsen und die Korallen waren plötzlich alle dreimal so schön. 🙂 Wenn man wieder ein bisschen höher taucht, geht das dann aber auch gleich wieder weg.
So, zurück zu dem Black Marlin Ritual. Alex „durfte“ übrigens auch mal ran….ganz freiwillig! 😉
Hat ziemlich grauslich geschmeckt muss ich sagen und es war auch gar nicht so einfach, den ganzen Schnorchel plus Aufsatz zu leeren.
Danach gings aber natürlich so richtig ab und es wurde sogar Poco Poco (sprich: Potscho Potscho) getanzt, ein beliebter indonesischer Tanz, ein bisschen wie Square Dance, den auch wirklich alle tanzen können. Wir jetzt auch! 😀 Total schräg!
Trotz der ganzen lustigen Feiern haben wir aber echt fast jeden Tag irgendeinen Ausflug gemacht. Es ist einfach zu schön dort und wir wollten so viel wie möglich sehen!
So haben wir auch den „Jellyfish-Lake“ in der Nähe von Kadidiri besucht. Ein Salzwasser-See, in dem ca. drei Millionen ungiftige Quallen leben, die auch überhaupt nicht stechen. Solche Seeen gibt es nicht oft auf der Welt und es war wirklich eine tolle Erfahrung, auch weil die Tiere irgendwie seltsam anzufassen sind. Total weich und samtig. Und sie waren echt überall! 🙂
Auch haben wir einen voll schönen Tauch-, Schnorchel-, Trekking-, Insel-Daytrip nach Malenge gemacht.
Dort gibt es auch ein „Sea-Gipsy“ Dorf das über dem Wasser gebaut ist und das mit einem ewig langem Steg über das türkisblaue Wasser, mit der Schule im Dorf auf der nächsten Insel verbunden ist. Einfach traumhaft!
Voll schön und auch echt super heiß! Die Erfrischung gabs dann im Dorf. 🙂
Die einheimischen Kinder waren auch mal wieder alle super süß und total neugierig darauf, ein paar Ausländer zu sehen. Ein paar von ihnen sind sogar mit uns vom Steg ins Wasser gehüpft! 🙂
Und natürlich gabs auch jede Menge weißer Sandstrände
und endlich haben wir auch ein paar Delfine gesehen, die gleich voll die Show für uns abgezogen haben, als wir mit dem Boot näher kamen! Total schön! Und hier ist die Hälfte des Delfins, den ich fotografieren konnte: 😉
Ich hoff, bei meinem nächsten Versuch klappt s besser!
So…natürlich sind auch die schönsten Tage einmal gezählt und weil wir natürlich auch viel mehr von Indonesien sehen wollten, haben wir uns ein wenig schweren Herzens von Kadidiri und den Togean Islands verabschiedet.
Thanks to Captain Luna Maya for the ride! 😉 And many, many greetings and hugs also to the rest of our Black Marlin Crew: Raphaëlle, Maartje, Tibor, Jakob, Kirsten aka Krischtman, David, Tobi, Harold, Opi (control), Fenley, Adi, Eman and everybody else at Black Marlin.
It was a blast! And hope to see you guys soon…in Amsterdam, Vienna, Berlin or where ever!
Das wars mal wieder von uns! Aber…der nächste Blog-Eintrag kommt bestimmt 🙂
Lisa und Alex