Nach ein paar Tagen im Derawan Archipel waren wir schon wieder aufm Weg Richtung Balikpapan, einer großen und wohlhabenden Öl-Stadt auf Kalimantan. In Pulau Derawan haben wir Tiffany aus Australien kennengelernt, die in Balikpapan für ein paar Monate Englisch an eine Grundschule unterichtet hatte. Sie hat uns prompt eingeladen bei ihr für ein paar Nächte zu übernachten, was wir natürlich nicht ausschlagen konnten 😉 .Das Schöne daran war, dass es in dem Viertel wo sie gewohnt hat auch nen Swimmingpool gegeben hat, den wir auch sofort benutzt haben. THANKS TIFFANY FOR THE GREAT TIME!!
An sonsten haben wir da nicht viel mehr gemacht. Achh..fast hätte ich es vergessen. Da meine Digitalkamera kaputt gegangen ist musste ich sie ersetzen, sonst hätten wir keine Fotos mehr auf den Blog stellen können und ihr wärt wahrscheinlich sehr sehr traurig gewesen, stimmts. 😉 Da ich mit meiner alten Cam voll zufrieden war wollte ich die gleiche haben nur 4 Versionen neuer. Nach stundenlanger Suche hatten wir sie endlich gefunden 😉
Nach zwei Tage Balikpapan gings dann mit dem Bus Richtung Samarinda und anschließend mit nem anderen Bus nach Kota Bangun, wo wir uns mit einem deutschen Pärchen (Mareen & Karsten) getroffen haben, die wir auch auf der Insel Derawan kennengelernt hatten, um drei Tage auf dem Fluß Mahakam rumzucruisen. In folgendem Bild könnt ihr unsere Tour auf der Karte nachvollziehen:
Und los gings am nächsten morgen mit diesem Gefährt hier:
Erster Zwischenstop war Muaru Muntai. Aufm Weg dahin waren die Landschaft
und die Fischerdörfer fantastisch:
In Muaru Muntai angekommen gabs dann was zu Essen und das kleine Dörfchen wurde erkundschaftet.
Was einem als erstes auffällt bzw. in die Nase sticht wenn man sich in Indonesien am Land und in Dörfern aufhält, ist der krass beißende Geruch der dort seeeehr beliebten Durian Frucht. Diese schmeckt in etwa so wie sie stinkt: nach faulem, verrotteten Obst. Einfach eklig! Die Leute in Indonesien lieben sie jedoch so richtig und deshalb kann man sie auch überall kaufen. Und echt…von dem Geruch kann einem richtig Übel werden! Am Abend verbrennen dann alle auf den Feldern ihren Müll (von Plastik bis Alu ist da alles dabei) und die Rauchschwaden ziehen durch die Dörfer, Häuser und Zimmer. Riecht auch total angenehm….naja…wenigstens übertüncht das den Durian Geruch. 😉
Übernachtet haben in dem Fischerdorf Tanjung Isuy,
wo Lisa wieder nette Bekanntschaften mit den jungen Locals gemacht hat 😉
Am nächsten Tag gings dann Richtug Mancong. Man konnte auf dem Weg dahin wieder eine Menge Tiere wie Nasenaffen, Eisstaucher, Eidechsen, Schlangen usw. sehen.
Aber nicht nur Tiere sieht man entlang des Flusses, sondern auch Menschen. Sie nutzen natürlich den Fluss als Transportmöglichkeit, aber auch als Wasch- und Klogelegenheit. Ich weiß nicht so richtig ob es so super gesund ist, aber ich würde mich nicht waschen gehen, wenn zwei Meter weiter jemand sein Geschäft erledigt :).
Nach ca. 2-3 Stunden Fahrt kamen wir an einen Flussabschnitt wo ein Baum den ganzen Flussarm versperrte. Doch unser Bootsmann hatte eine kleine Lücke gefunden gehabt und preschte mit vollem Karacho in die Lücke rein. Leider, leider kamen wir nicht durch, sodern es krachte ordentlich und auf einmal steckten wir in dem Baum fest. In Bruchteilen von Sekunden floss Wasser in unser Boot, in dem wir uns und unser ganzes Gepäck noch befanden.
Alle mussten dann voll schnell aus dem Boot, um sich selbst und das Gepäck zu retten. Glücklicher Weise konnten wir den Baum dazu nutzen um aufs Land zu gelangen. Doch dann standen wir da. Mitten im Dschungel ohne Funkverbindung mit kaputtem Boot. Nach ca. 30 Minuten haben wir es dann doch geschafft, jemanden übers Handy zu erreichen. Kurze Zeit später kam die „Pannenhilfe“ mit nem anderen Boot zur Hilfe. Aber bevor man das Boot reparieren konnte, musste es über den Baum geschoben werden. Leichter gesagt als getan. Mit dem ganzen Wasser im Boot und dem Fakt, dass man nicht so viele Möglichkeiten hatte sich abzustemmen, war es sehr, sehr schwierig. Ach, nur so nebenbei gab es in dem Fluß auch noch große Krokodile, die uns nicht zum Fressen gern hatten….
Am Ende haben wir es geschafft das Boot drüber zu hebeln und 30 Minuten später war die „Pannenhilfe“ mit der Reparatur schon fertig. Wir entschieden uns nach diesem Ereignis das Dorf Magcong doch nicht mehr zu besuchen und fuhren dann direkt nach Muaru Pahu, wo wir auch übernachtet haben.
Am nächsten Tag gings dann wieder zurück. Erst Boot, 2x Bus und von Balikpapan gings dann mit dem Flugzeug nach Manado, Sulawesi.
Damit haben wir das Kapitel Borneo abgeschlossen und freuen uns schon extrem auf Sulawesi. Liebe Grüße…. LISA & ALEX