River-Safari durch Kalimantan

Nach ein paar Tagen im Derawan Archipel waren wir schon wieder aufm Weg Richtung Balikpapan, einer großen und wohlhabenden Öl-Stadt auf Kalimantan. In Pulau Derawan haben wir Tiffany aus Australien kennengelernt, die in Balikpapan für ein paar Monate Englisch an eine Grundschule unterichtet hatte. Sie hat uns prompt eingeladen bei ihr für ein paar Nächte zu übernachten, was wir natürlich nicht ausschlagen konnten 😉 .Das Schöne daran war, dass es in dem Viertel wo sie gewohnt hat auch nen Swimmingpool gegeben hat, den wir auch sofort benutzt haben. THANKS TIFFANY FOR THE GREAT TIME!!
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An sonsten haben wir da nicht viel mehr gemacht.  Achh..fast hätte ich es vergessen. Da meine Digitalkamera kaputt gegangen ist musste ich sie ersetzen, sonst hätten wir keine Fotos mehr auf den Blog stellen können und ihr wärt wahrscheinlich sehr sehr traurig gewesen, stimmts. 😉 Da ich mit meiner alten Cam voll zufrieden war wollte ich die gleiche haben nur 4 Versionen neuer. Nach stundenlanger Suche hatten wir sie endlich gefunden 😉

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Nach zwei Tage Balikpapan gings dann mit dem Bus Richtung Samarinda und anschließend mit nem anderen Bus nach Kota Bangun, wo wir uns mit einem deutschen Pärchen (Mareen & Karsten) getroffen haben, die wir auch auf der Insel Derawan kennengelernt hatten, um drei Tage auf dem Fluß Mahakam rumzucruisen. In folgendem Bild könnt ihr unsere Tour auf der Karte nachvollziehen:

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Und los gings am nächsten morgen mit diesem Gefährt hier: image

Erster Zwischenstop war Muaru Muntai. Aufm Weg dahin waren die Landschaft

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und die Fischerdörfer fantastisch:

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In Muaru Muntai angekommen gabs dann was zu Essen und das kleine Dörfchen wurde erkundschaftet.
Was einem als erstes auffällt bzw. in die Nase sticht wenn man sich in Indonesien am Land und in Dörfern aufhält, ist der krass beißende Geruch der dort seeeehr beliebten Durian Frucht. Diese schmeckt in etwa so wie sie stinkt: nach faulem, verrotteten Obst. Einfach eklig! Die Leute in Indonesien lieben sie jedoch so richtig und deshalb kann man sie auch überall kaufen. Und echt…von dem Geruch kann einem richtig Übel werden! Am Abend verbrennen dann alle auf den Feldern ihren Müll (von Plastik bis Alu ist da alles dabei) und die Rauchschwaden ziehen durch die Dörfer, Häuser und Zimmer. Riecht auch total angenehm….naja…wenigstens übertüncht das den Durian Geruch. 😉

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Übernachtet haben in dem Fischerdorf Tanjung Isuy,

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wo Lisa wieder nette Bekanntschaften mit den jungen Locals gemacht hat 😉

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Am nächsten Tag gings dann Richtug Mancong. Man konnte auf dem Weg dahin wieder eine Menge Tiere wie Nasenaffen, Eisstaucher, Eidechsen, Schlangen usw. sehen.

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Aber nicht nur Tiere sieht man entlang des Flusses, sondern auch Menschen. Sie nutzen natürlich den Fluss als Transportmöglichkeit, aber auch als Wasch- und Klogelegenheit. Ich weiß nicht so richtig ob es so super gesund ist, aber ich würde mich nicht waschen gehen, wenn zwei Meter weiter jemand sein Geschäft erledigt :).

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Nach ca. 2-3 Stunden Fahrt kamen wir an einen Flussabschnitt wo ein Baum den ganzen Flussarm versperrte. Doch unser Bootsmann hatte eine kleine Lücke gefunden gehabt und preschte mit vollem Karacho in die Lücke rein. Leider, leider kamen wir nicht durch, sodern es krachte ordentlich und auf einmal steckten wir in dem Baum fest. In Bruchteilen von Sekunden floss Wasser in unser Boot, in dem wir uns und unser ganzes Gepäck noch befanden.

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Alle mussten dann voll schnell aus dem Boot, um sich selbst und das Gepäck zu retten. Glücklicher Weise konnten wir den Baum dazu nutzen um aufs Land zu gelangen. Doch dann standen wir da. Mitten im Dschungel ohne Funkverbindung mit kaputtem Boot. Nach ca. 30 Minuten haben wir es dann doch geschafft, jemanden übers Handy zu erreichen. Kurze Zeit später kam die „Pannenhilfe“ mit nem anderen Boot zur Hilfe. Aber bevor man das Boot reparieren konnte, musste es über den Baum geschoben werden. Leichter gesagt als getan. Mit dem ganzen Wasser im Boot und dem Fakt, dass man nicht so viele Möglichkeiten hatte sich abzustemmen, war es sehr, sehr schwierig. Ach, nur so nebenbei gab es in dem Fluß auch noch große Krokodile, die uns nicht zum Fressen gern hatten….

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Am Ende haben wir es geschafft das Boot drüber zu hebeln und 30 Minuten später war die „Pannenhilfe“ mit der Reparatur schon fertig. Wir entschieden uns nach diesem Ereignis das Dorf Magcong doch nicht mehr zu besuchen und fuhren dann direkt nach Muaru Pahu, wo wir auch übernachtet haben.
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Am nächsten Tag gings dann wieder zurück. Erst Boot, 2x Bus und von Balikpapan gings dann mit dem Flugzeug nach Manado, Sulawesi.

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Damit haben wir das Kapitel Borneo abgeschlossen und freuen uns schon extrem auf Sulawesi. Liebe Grüße…. LISA & ALEX

Hello Indonesia-Hello Kalimantan

Hallo Leute…

Jetzt ist es soweit. Wir sind endlich in Indonesien angekommen. Doch erstmal gibt es ein paar Fakten, was wir noch alles schönes in Malaysia erlebt haben, bevor ich richtig anfangen kann. Um überhaupt länger in Indonesien zu reisen braucht man ein Visum. Also sind wir in Malaysia mit dem Bus von Semporna (dort wo wir tauchen waren) nach Tawau gefahren. Es sollte auch die letzte Station in Malaysia werden. Aber wie schon geschrieben, mussten wir noch zur indonesischen Botschaft um ein Visum zu besorgen. Also sind wir dahin und gute drei Stunden später hatten wir einen neuen Aufkleber in unserem Pass. Leider gilt der Aufenthalt nur für 60 Tage und nicht für 90, wie wir anfangs geglaubt haben. An sich ist es auch nicht so schlimm, weil wir ziemlich viel Zeit in Thailand und Malaysia verbracht haben. Und da wir ein Date im Juni mit der Maike auf Fidschi haben, muss Indonesien ein bisschen drunter leiden. Es gibt schlimmeres würde ich da mal sagen 😉
Also sind wir am nächsten Tag gleich Morgens zum Hafen gefahren, um die Fähre zu der Insel Tarakan in Indonesien zu nehmen. Pustekuchen!! Leider gab es nur eine Fähre zu der anliegenden Insel Nunukan, die auch zu Indonesien gehört. Die Betreiber hatten uns versprochen, dass anschließend von Nunukan eine Fähre nach Tarakan gehen würde. Wir hatten leider keine andere Wahl also kauften wir die Fahrt nach Nunukan. 1,5h später waren wir endlich in Indonesien. Und jetzt ging das Abenteuer Indonesien richtig los.
Vom Boot runter mussten wir zur Grenzkontrolle. Und hier fing das Vordrängeln, das wir aus Malaysia auch schon kannten, wieder an. Aber nicht mit mir!! Ich, zwar 10 kg weniger auf den Rippen aber immernoch doppelt so breit wie jeder andere Indonesier, konnte meinen Platz behaupten. Zu ungunsten der Anderen, denn jetzt fing eine 10-15 minütige, freundliche Konversationen an, woher wir kommen, wieso wir hier sind und wie unser Plan für die nächsten zwei Monaten sein würde. Wirklich auf ne sehr freundlich Art und Weise. Leider hatten wir nicht so viel Zeit, weil wir die nächste Fähre nach Tarakan erwischen mussten.
So, die Befragung war dann fertig und wir waren schon fast unterwegs aus dem Gebäude. Pustekuchen zum Zweiten, denn der Grenzarzt wollte unsere Impfausweise sehen und uns über das Gleiche befragen, was der Grenzer zwei Minuten vor ihm schon wissen wollte. Also zeigten wir ihm die Impfpässe mit den 40 Impfungen, die wir für diese Reise haben machen lassen. Aber sein Anliegen war von Anfang an ein anderes… Er fragte uns, ob wir mit ihm ein Foto für seine Freundin machen können, wo jeder ein Plakat in den Händen hält, auf dem „Happy Birthday“ auf indonesisch stand. Also machten wir das Foto und drängten ihn, uns endlich aus dem Zimmer rauszulassen, da wir immer noch die Fähre nach Tarakan erwischen wollten. Und dann kam es. Er erzählte uns, dass die Fähre von einem anderen Hafen losfahren würde. Na super, dachten wir uns und ranten aus dem Hafen raus, um irgend ein Transportmittel zu erwischen, das uns zum anderen Hafen transportieren würde. Promt fanden wir auch so was ähnliches wie ein Taxi. Eine lahme Krücke, die fast bei jedem Schlagloch auseinder zu fallen schien. Jaaa. Da waren wir endlich da und……. Pustekuchen zum Dritten. Die Fähre war schon weg. Ich muss sagen ich war leicht verärgert. Man könnte sagen, dass ich sooooooo nnnnnn Hals hatte. Naja. Irgendwie erfuhren wir, dass abends doch noch eine weitere Fähre fahren sollte. Das blöde an der Sache war, dass diese Fähre 11 Stunden anstatt 3 Stunden brauchen würde… Also wir wieder ins Taxi rein und mit Händen und Füßen haben wir dem Taxifahrer versucht zu erklären, wo wir hinfahren wollten, denn diese Fähre fuhr dann von dem gleichem Hafen, von wo wir gerade gekommen waren. Zumindest dachten wir das. Doch der Taxifahrer war cleverer als die Personen, die uns diese falsche Information mitgeteilt hatten und fuhr uns auf die andere Hälfte der Insel zu einem dritten Hafen. Wir waren ein bisschen angespannt, aber es war richtig. Jääähhhh. Aber jetzt hatten wir noch gute 7 Stunden zu überbrücken, bis die Fähre ablegte. Schnell fanden wir heraus, dass wir die Hauptatraktion am Hafen waren. Ich glaube es verirren sich vielleicht 10 Weiße im Jahr dahin und wenn es soweit ist, will jeder ein Foto mit ihnen haben. Seht nur 😉 :

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Sie waren alle voll lieb und freundlich und wir wurden sogar zum Essen und Kaffe eingeladen. Hutprobe war inkludiert 😉

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Das war voll schön im Endeffekt. Glück im Unglück muss man dazu sagen. Am nächsten Morgen erreichten wir endlich Tarakan. Und weiter gings dann mit Taxi, Speedboat,

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kurzem Fotoshooting

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Minivan, Übernachtung in Berau (dazu muss man nicht unbedingt näher eingehen), Minivan und Boot. Und da waren wir. PULAU DERAWAN im Derawan Archipel im Sulawesi Meer! Pulau Derawan ist nur eine von 31 traumhaft schönen Inseln, umgeben von türkisblauem Wasser und Korallenriffen soweit das Auge reicht. Man braucht ca 20 Minuten zu Fuß, um die Insel zu umrunden. Und da es Nebensaison zu dem Zeitpunkt war, als wir da waren, war das einzige Dorf auf der Insel ziemlich ausgestorben.

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Es hat dann auch nen Tag gedauert, bis wir den ersten „Westler“ gesehen und getroffen haben. Man muss dazu sagen, dass man sich nach ein paar Wochen als einziger Weißer und somit als Hauptatraktion in Südostasien, wieder nach ein paar Westlern und weniger Aufmerksamkeit sehnt! 😉
Hier ein paar Fotos von Unterkunft Nummer eins

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und Unterkunft Nummer zwei.
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Das waren alles Häuser, die auf Stelzen im Wasser gebaut worden sind. Der Ausblick von userer Terrasse war natürlich auch nicht so schlecht.

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Aber das Schönste hier waren die Schildkröten. Alle 5 Minuten konnte man irgendeine Schildkröte an der Wasseroberfläche nach Luft schnappen sehen. Und zwar genau von unserer Terasse aus. Beim Schnorchlen haben wir teilweise 10 Stück pro Schnorcheltour gesehen. Und noch mal zu erwähnen, die waren alle 5-10 Meter von unserem Zimmer/Bungalow entfernt gewesen. Boah, das war voll schön.

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Leider gibt es nicht so viele Unterwasserfotos, da meine Kamera bei einer Schorcheltour kaputt gegangen ist ;(. Ich war sehr traurig deswegen.

Pulau Derawan ist unter anderem berühmt für ihre Unterwasserwelten und vor allem für das Tauchen mit Manta-Rochen. Aus diesem Grund haben wir alle Westler zusammengetrommelt, um ne Tauchtour zu der benachbarten Insel Sangalaki zu buchen. Leider war das Meer zu rau, sodass wir es in den vier Tagen auf der Insel nicht geschafft haben rauszufahren. Am Ende haben wir doch noch jemanden gefunden, der mit uns zumindest eine Schnorcheltour zu dem Manta-Point machte. Also acht Person in diese kleine Nussschale rein.

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Am Anfang gings mit den Wellen, doch irgendwann wurden sie echt riesig. Ich versuche es nicht zu übertreiben, aber 3-4 Meter waren die schon. Aber wir wollten unbedingt Mantas sehen und so haben wir uns todesmutig ins Wasser geworfen… Naja…leider haben wir trotz unseres Einsatzes keine gesehen. Oder zumindest für eine Zehntelsekunde vom Boot aus aber nicht im Wasser beim Schnorchlen. ;(
Aber dafür war die Insel Sangalaki wunderschön mit traumhaften Stränden.
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Hier ist unsere Truppe!

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Aber das Schönste kommt jetzt. Auf der Insel gibt es eine Auffangstation für Schildkrötenbabys. Sie werden direkt nach dem Schlüpfen gefangen und Nachts ins Meer gelassen, wenn keine Vögel oder andere Räuber sie fressen können. Und wir hatten das Glück, so eine Baby-Schildkröte in die Hand zu nehmen. Das war ein unbeschreiblicher Moment.

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Nebenbei haben wir auch noch nen Palmendieb gesehen. Das ist ein Krebs, der sich nur von Kokosnüsse ernährt. Sie können gigantische Ausmaße erreichen und haben unglaubliche Power in den Schären.

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Wir haben mal wieder einiges erlebt. Hiermit sage ich mit ein paar schönen Sonnenuntergangsfotos Tschüss und bis bald!!!

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Fazit Malaysia, Singapur und Brunei

15 Dinge, die wir in Malaysia, Singapur und Brunei erlebt, kennengelernt und die uns geprägt haben :

– das malaiische Essen ist geprägt von vielen Kulturen…das indische Essen schmeckt am besten
– es gibt definitiv zu viele nervige Chinesen ohne Manieren und Anstand in Malaysia
– Malaysia hat eine Vielzahl an wunderschönen Städte mit kolonialen Touch
– Malaysia ist viel moderner und entwickelter als wir je gedacht hätten
– Busfahren ist immer als würde man Business Class fliegen
– Tee wird in den wunderschönen Cameron Highlands auf ca 1500 Meter angebaut und in der ganzen Welt exportiert
– wir haben ein lautes und chaotisches Silvester in Kaula Lumpur vor dem einst höchsten Gebäude der Welt, den Petronas Towers, gefeiert
– sind durch den Dschungel Borneos gewandert, auf den Spuren von Nasenaffen,  Orang-Utans und anderer seltener Spezien
– tauchten in einem der Top 10 Spots der Welt, Pulau Sipadan
– tauchten mit Haien, riesigen Barakuda Schwärmen, Schildkröten und vielen, vielen weiteren Meeresbewohnern
– genossen die Zweisamkeit an den einsamen Stränden an der nördlichsten Spitze von Borneo,  dem Tip of Borneo
– Milo (sowas ähnliches wie Ovomaltine) ist Lisas Suchtmittel Nummer 1
– Alkohol ist schwer zu kriegen und unverschämt teuer
– in Singapur ist alles teuer und verboten;  aber trotzdem eine tolle, westliche und saubere Stadt
– Brunei wirkt ausgestorben, aber dafür haben sie den billigsten Benzinpreis der Welt

Kassensturz:
In den 43 Tagen Malaysia brauchte jeder ca.1835 €.
Für 4 Tage Singapur ca. 249 € und 3 Tage Brunei 208 €.
War alles ein bisschen teurer als Thailand aber wir sind immernoch im Budget.

Hier könnt ihr euch den Verlauf unserer Route aus der Region noch mal anschauen:

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Nächster Beitrag kommt dann aus Indonesien!!
Liebe Grüße

Welcome to Borneo: Sarawak & Brunei

Nach 7 oder 8 Tagen KL (3-4 hätten auch locker ausgereicht) haben wir unseren günstig gekauftenen Flug (13€ pro Person)  nach Kuching genommen. Kuching ist die Landeshauptstadt Sarawaks auf der dritt größten Insel der Welt, Borneo. Borneo ist in drei Länder unterteilt. Dem malaiischen Teil, wozu die „Bundesländer“ Sarawak und Sabah dazugehören; dem Sultanat Brunei, wozu zwei kleine Stücke gehören;  und dem indonesischen Teil, was ca. 2/3 der Insel ausmacht und als Kalimantan bezeichnet wird. Wir waren schon gespannt wie es da sein würde, da wir davor schon viele positive und spannende Sachen über Borneo gelesen hatten. Es soll die Abenteuerinsel schlecht hin sein. Mit vielen Nationalparks, wo es nur so von seltenen Tieren wimmelt. Vor allem Nasenaffen und Urang Utans haben es uns angetan. Eine der größten Höhlensysteme der Welt kann man besuchen und natürlich gibt es hier auch einige wunderschöne Unterwasserwelten, die wir uns als Taucher unbedingt anschauen wollten. Es gibt also eine gaaaanze Menge. Erstmal zurück zu Kuching. Kuching, was übrigens „Katze“ übersetzt heißt, hat ein paar schöne Sehenswürdigkeiten zu bieten. Es ist eine sehr saubere Stadt mit sehr freundlichen Menschen. Ich muss an dieser Stelle schreiben, dass wir ziemlich faul waren und auch die Nase voll von Städtetrips hatten und wir uns nicht wie üblich alles angeschaut haben. Wir sind hierher geflogen wegen den Tagestrips zu den anliegenden Nationalparks. Aber ein paar Eindrücke haben wir trotzdem gesammelt:

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Am 31. Janunar war chinesisches Neujahr und die Schulen und Verbände übten schon mal auf nem Straßenfest dafür.

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Und hier kann man unser Hostel (das violette Haus) von draußen betrachten:

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Nach zwei Tagen Kuching entschieden wir uns den Semenggho Nationalpark zu besuchen. Er ist ca. ne Stunde Fahrt mit dem Bus von Kuching entfernt und besitzt um die 70 semi-freilebende Orang-Utans. Das Wort „Orang-Utan“ heißt übrigens „Mensch aus dem Wald“ auf malaiisch. Die Hoffnung war groß, den einen oder anderen Affen zu sehen und es sollte auch so kommen. Normalerweise sieht man die Tiere bei der Fütterung, die zwei mal pro Tag stattfindet. Doch wir hatten echt Glück gehabt ein Weibchen und ein Junges aus 2-3 Meter Entfernung zu beobachten und mit ihnen sogar „spazieren“ zu gehen.

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Später bei der Fütterung haben wir auch noch ca. 6 weitere Orang-Utans gesehen. Sogar ein Männchen, was echt riesig und sehr Angst einflößend war. Also richtig gut konnte man die nicht sehen weil es irgendwann wie aus Eimern geregnet hat und binnen ein paar Minuten alles unter Wasser stand. Das kann eben passieren, wenn man in Borneo in der Regenzeit rumreist 😉
War mal wieder voll die schöne Erfahrung, obwohl ich Orang-Utans schon mal freilebend auf Sumatra gesehen habe. Aber ich war noch nie so nah an den Tieren wie hier. Wundervolle Tiere, aber leider vom Aussterben bedroht, da die Wälder in Borneo massiv abgeholzt werden, vor allem um Palmen zu pflanzen, die zur Gewinnung von Bioöl gebraucht werden. Echt schade.
Der Rückweg vom Nationalpark hätte böse enden können. Wir hatten uns leider auf den Busfahrplan aus unserem Reiseführer Lonely Planet verlassen, der nicht ganz richtig war. Ohne es zu wissen ist der letzte Bus Richtung Kuching eine halbe Stunde früher als erwartet losgefahren. LEIDER ohne uns und ein anderes, holländisches Pärchen, denen wir auch die falsche Fahrzeit gesagt hatten. Blöd gelaufen sag ich da nur. Glücklicher Weise hatt uns dann eine nette Frau mit ihrem Auto bis in die Stadt mitgenommen und von da aus konnten wir den Bus zum Hostel nehmen. Glück gehabt ;). Blöder Lonely Planet. Ich muß sagen, dass der Lonely Planet nicht mehr der Backpacker-Reiseführer von früher ist. Es wird doch mehr und mehr Wert auf Pauschaltouristen gelegt. Damit kann man eben mehr Geld verdienen :(. Wie auch immer!!

Am nächsten Tag war der Bako-Nationalpark an der Reihe. Auch ca. eine Stunde mit dem Bus und eine halbe Stunde Bootsfahrt über das stürmische Meer von Kuching entfernt. Und da waren wir. Uns erwarteten sechs Stunden hügeliges Dschungelwandern. War anstrengend, heiß, feucht aber unglaublich schön.

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Abgesehen von Dschungel haben wir auch gehofft, ein paar Tiere zu sehen. Am coolsten waren natürlich die Nasenaffen 😉

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Aber natürlich gab es auch noch Makkaken, Spinnen, Wildschweine,
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einen riesigen Pfeilschwanzkrebs und sehr sehr viele Fleisch fressende Pflanzen.
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Das eine oder andere schön Foto haben wir auch noch von den Aussichtspunkten geschossen…

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Puhh. Der Trip war echt voll anstrengend. Am nächsten Tag sind wir nach Miri geflogen. Ein Flug von 50 Minuten. Mit dem Bus hätte es 18 Stunden gedauert und es hätte auf dem Weg dahin nichts Sehenswertes gegeben. Deswegen entschieden wir uns das Flugzeug zu nehmen.

In Miri angekommen, haben wir unser neues Quartier bezogen. Leider waren wir etwas von dem Hostel schockiert. Es war ein neurenoviertes Hostel, aber leider wurde da viel gepfuscht. Die ganzen Türen waren zwar weiß angemalt worden, aber im Endeffekt waren sie schwarz mit Schimmel bedeckt. Auch im Zimmer war ein sehr stechender Geruch von Schimmel. Ziemlich abartig. Vor allem Lisa mit ihrer Supernase hatte damit zu kämpfen. Wie auch immer. Viel Zeit haben wir in dem Zimmer nicht verbracht, weil wir gleich am nächsten Morgen Richtung Niah Nationalpark gefahren sind, um die zweit-größte Höhle der Welt zu bestaunen.
Der Weg dahin war ein bisschen schwierig. Normalerweise bucht man eine Tour dahin und man wird mit nem pivaten Wagen dahin kutschiert. Wir haben uns für den schwierigeren und billigeren Weg entschieden. Um sechs Uhr am Morgen klingelte schon der Wecker. Erste Station hieß Busbahnhof, der leicht außerhalb der Stadt gelegen war, den wir dann leider doch mit dem Taxi erreicht haben, weil wir es nicht hingekriegt haben, den Stadtbus zu finden der dahingefahren wäre. Von da aus nahmen wir den Bus (ca. 3h über sehr löchrige und holprige Straßen) zu einer Raststation irgendwo in der Pampa. Hier standen wir. Bis zum Nationalpark waren es noch ca. 30 km und es gab aber keinen Bus oder ähnliches der dahin fuhr. Das hieß für uns Leute fragen, die auf der Raststätte waren, ob sie uns für ne geringe Bezahlung mit ihrem Privatfahrzeug hinfahren könnten. Nach der einen oder anderen Runde haben wir dann auch jemanden gefunden.
Für mich waren die Niah Höhlen eines „der Ziele“ dieser Weltreise. Ich hatte vor ein paar Monaten eine Reportage über diese Höhlen gesehen und für mich stand damals fest, dass ich diese unbedingt sehen will. Und ich muß sagen, wir wurden nicht enttäuscht. Um dahin zu gelangen mussten wir aber drei Kilometer durch den Dschungel wandern.

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Gewaltige Bäume, gigantische Blätter und manch lustige Insekten waren auf dem Weg dahin zu finden…

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Und da war es. Ein gigantisches Höhlensystem mit einer immens großen Höhle (250m breit und 60m hoch), in dem man dachte, man wäre in dem Film „Der Herr der Ringe“ auf den Spuren von Frodo und Gandalf.

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Der Weg von der einen Seite zur anderen betrug ca. zwei Kilometer. Es war aber so dunkel, dass man die Hand vor den Augen nicht sehen konnte. Deswegen sind wir da mit den Stirnlampen durch die Gegend geirrt. Es war schon ein bisschen gruselig und Lisa hätte sich deswegen fast in die Hosen gemacht 😉 weil da wirklich kein Mensch war und andauernd Fledermäuse an unseren Ohren vorbei geflogen sind.

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Voll schön war das und sehr imposant.

Gleich am nächsten Morgen gings dann Richtung Brunei’s Hauptstadt Bandar Seri Begawan. Brunei’s Reichtum beruht auf ihrem Ölexport. Dementsprechend sind die Benzin-Preise sehr gering, sogar die geringsten auf der ganzen Welt mit ca. 25 Cent pro Liter. Alles andere ist aber sehr teuer, vor allem die Hotels. Unsere Überlegung war, uns bei jemanden über Couchsurfing kostenlos einzuquartieren. Naja. Diese Überlegung haben wir dann rasch aufgegeben, zu Gunsten des Radisson Hotels ;).

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Nach drei Monaten Hostels mit teiweise sehr grenzwertiger Hygiene und vielen Tierchen, war die Zeit endlich gekommen uns es mal so richtig gut gehen zu lassen. Das hieß für uns drei Tage am Pool faulenzen, Buffet-Essen, Zimmerservice und natürlich fernsehen.

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Natürlich waren wir auch in der Stadt unterwegs. Aber viel mehr als die Sultanmoschee haben wir nicht gesehen. Man muss auch sagen, wir hatten auch einfach keinen Bock mehr uns alles näher anzuschauen. All zu viel gibt es dort allerdings auch nicht zu sehen. Schlimm, ich weiß, aber irgendwann braucht man ein bisschen Luxus und das wollten wir auch vollständig in unserem 4-Sternehotel genießen…

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So. Das wars mal wieder. Das war glaub ich ziemlich viel Input. Bis bald und liebe Grüße!

Lisa & Alex