Sulawesi Islands

Sulawesi ist eine lustig geformte Insel (einfach mal googeln ;)) im Norden von Indonesien und bekannt für ihre wunderschönen Tauchspots! Wir haben uns zum Tauchen für zwei traumhafte Insel-Paradiese entschlossen: Pulau Bunaken und die Togean Islands.
Doch erstmal sind wir in Manado, einer Stadt ganz im Norden von Sulawesi, gelandet.

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Eigentlich wollten wir nur ein, zwei Tage in Manado verbringen und anschließend von dort aus auf Pulau Bunaken fahren. Jedoch bakam Alex von einem Tag auf den anderen furchtbare Schmerzen in seinem rechten Fuß und konnte gar nicht mehr auftreten, geschweige denn laufen. Das merkwürdige an der Sache war, dass er sich eigentlich nirgendwo verletzt hatte und auch nicht umgeknickt war. Weiterreisen oder tauchen gehen konnten wir so auf jeden Fall vergessen und so saßen wir ca. fünf Tage in Manado fest. Inklusive Krankenhausbesuch (bei dem nix raus kam).

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Wenigstens hatten wir einen Fernseher am Zimmer und immerhin gibt es in Indonesien Mc Donalds Lieferservice! 🙂
Nach ein paar Tagen konnten wir dann endlich mit dem Boot auf Bunaken fahren. Mal abgesehen von dem grauslichen Müllproblem in den Gewässern vor Manado, eine wirklich wunderschöne Inselwelt!

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Unsere Unterkunft auf der Insel war wirklich hammer schön, nur die Hunde vor Ort hatten alle einen kleinen Schaden und waren eher unfreundliche Zeitgenossen! Besoners dieser hier – Minnie – ein Hund der uns von Anfang bis Ende nur angeknurrt hat und uns wohl am liebsten zerfleischt hätte. 😉

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Mit dem Wetter hatten wir dort leider nicht besonders Glück und so blieb uns viel Zeit zum Lesen und in der Hängematte liegen und tauchen waren wir auch an einem Tag. Die Unterwasserwelt war wiedermal super schön und da wir quasi die einzigen Gäste in unserer Unterkunft waren, hatten wir auch den Tauch-Guide für uns alleine.

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Im Endeffekt blieben wir drei Tage auf Bunaken. Mit zu viel schlechtem Wetter auf einer Insel wird einem doch ziemlich schnell langweilig.  😉

Also machten wir uns auf den Weg in Richtung Süden und zwar gings mit dem Flugzeug nach Gorontalo, einer kleinen und ganz schönen Hafenstadt und anschließend mit der Fähre ca. 12 Stunden auf die Togean Islands. Im Reiseführer steht zu den wirklich paradiesischen Inseln, dass es zwar schwierig ist dahin zu gelangen, jedoch ist es noch viel, viel schwerer wieder von dort aufzubrechen. Und so ist aus unserem geplanten dreitägigen Aufenthalt gleich mal ein zehntägiger geworden! 😉

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Unser Lager haben wir auf der Insel Kadidiri im wahnsinnig tollen Black Marlin Dive Ressort ausgeschlagen. Auf Kadidiri ist noch „am meisten los“, was heißt,  dass es auf der Insel ganze drei Unterkünfte gibt. Wir hatten es auf jeden Fall sehr, sehr lustig und die Zeit dort war eine der Besten auf unserer bisherigen Reise!

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Die Gegend dort war echt einfach nur ein Traum und im Black Marlin haben wir viele tolle und super liebe Leute kennen gelernt, mit denen wir in den zehn Tagen jede Menge Tauch-, Schnorchel- und Day-Trips unternommen haben! Und die eine oder andere Party war auch dabei! 🙂

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Besonders süß waren auch die Hunde dort – Maska, Rocky und der super liebe, kleine Suunto – mit denen wir uns ganz schnell angefreundet haben! 🙂

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Unsere Tage dort haben wir eigentlich hauptsächlich mit Tauchen verbracht. Die Unterwasserwelt war wirklich wunderschön, mit intakten Korallen und unzähligen Fischen, Schildkröten und riesigen Fischschwärmen und wir haben einige besondere Fischarten dort zum ersten Mal sehen können. Besonders unser Daytrip zu Una Una, einer Vulkaninsel in der Nähe von Kadidiri, wird uns noch länger in Erinnerung bleiben. Der Tauchspot „Apollo“ war atemberaubend schön!

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Ansonsten wurde viel gechillt, am super schönen Hausriff geschnorchelt, ins Wasser gesprungen, sich gesonnt,…und was man sonst noch so alles im Paradies machen kann! 🙂

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Und natürlich wurde auch anständig gefeiert! Am liebsten mit Bintang Bier und „Arak attack“! Arak ist ein indonesischer Schnaps, der entweder aus Palmen, Reis oder Kokosnüssen gewonnen wird. Man muss bei dem Spaß allerdings ein bisschen vorsichtig sein, da einige Indonesier ihren Arak mit  giftigem Zeugs strecken und auch schon ein paar Touristen daran gestorben sind. Aber wir hatten unseren Schnaps auf jeden Fall aus einer sicheren Quelle und so stand auch der Feuertaufe der Tauchschein-Absolventen nichts im Wege. Denn jeder der im Black Marlin irgendeinen Tauchschein macht, muss Arak gemischt mit Sprite durch nen Schnorchel trinken…war naturlich ein mega Spaß für alle die zuschauen konnten! Toki toki! (heißt soviel wie Prost auf Kadidiri) 🙂

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Blöööderweise hab auch ich dort nen Schein gemacht und zwar meinen Deep-Dive auf 30 Meter. Naja…eigentlich waren wir sogar auf 38 Metern und ich muss sagen, dass ich von dem Tiefenrausch schon was gespürt habe. Nicht schlimm, aber plötzlich fühlte ich mich da unten fast ein bisschen beschwipst, musste grinsen und die Korallen waren plötzlich alle dreimal so schön. 🙂 Wenn man wieder ein bisschen höher taucht, geht das dann aber auch gleich wieder weg.
So, zurück zu dem Black Marlin Ritual. Alex „durfte“ übrigens auch mal ran….ganz freiwillig! 😉

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Hat ziemlich grauslich geschmeckt muss ich sagen und es war auch gar nicht so einfach, den ganzen Schnorchel plus Aufsatz zu leeren.
Danach gings aber natürlich so richtig ab und es wurde sogar Poco Poco (sprich: Potscho Potscho) getanzt, ein beliebter indonesischer Tanz, ein bisschen wie Square Dance, den auch wirklich alle tanzen können. Wir jetzt auch! 😀 Total schräg!

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Trotz der ganzen lustigen Feiern haben wir aber echt fast jeden Tag irgendeinen Ausflug gemacht. Es ist einfach zu schön dort und wir wollten so viel wie möglich sehen!
So haben wir auch den „Jellyfish-Lake“ in der Nähe von Kadidiri besucht. Ein Salzwasser-See, in dem ca. drei Millionen ungiftige Quallen leben, die auch überhaupt nicht stechen. Solche Seeen gibt es nicht oft auf der Welt und es war wirklich eine tolle Erfahrung, auch weil die Tiere irgendwie seltsam anzufassen sind. Total weich und samtig. Und sie waren echt überall! 🙂

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Auch haben wir einen voll schönen Tauch-, Schnorchel-, Trekking-, Insel-Daytrip nach Malenge gemacht.

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Dort gibt es auch ein „Sea-Gipsy“ Dorf das über dem Wasser gebaut ist und das mit einem ewig langem Steg über das türkisblaue Wasser, mit der Schule im Dorf auf der nächsten Insel verbunden ist. Einfach traumhaft!

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Voll schön und auch echt super heiß! Die Erfrischung gabs dann im Dorf. 🙂

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Die einheimischen Kinder waren auch mal wieder alle super süß und total neugierig darauf, ein paar Ausländer zu sehen. Ein paar von ihnen sind sogar mit uns vom Steg ins Wasser gehüpft! 🙂

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Und natürlich gabs auch jede Menge weißer Sandstrände

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und endlich haben wir auch ein paar Delfine gesehen, die gleich voll die Show für uns abgezogen haben, als wir mit dem Boot näher kamen! Total schön! Und hier ist die Hälfte des Delfins, den ich fotografieren konnte: 😉

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Ich hoff, bei meinem nächsten Versuch klappt s besser!
So…natürlich sind auch die schönsten Tage einmal gezählt und weil wir natürlich auch viel mehr von Indonesien sehen wollten, haben wir uns ein wenig schweren Herzens von Kadidiri und den Togean Islands verabschiedet.

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Thanks to Captain Luna Maya for the ride! 😉 And many, many greetings and hugs also to the rest of our Black Marlin Crew: Raphaëlle, Maartje, Tibor, Jakob, Kirsten aka Krischtman, David, Tobi,  Harold, Opi (control), Fenley, Adi, Eman and everybody else at Black Marlin.
It was a blast! And hope to see you guys soon…in Amsterdam, Vienna, Berlin or where ever!

Das wars mal wieder von uns! Aber…der nächste Blog-Eintrag kommt bestimmt 🙂

Lisa und Alex

Sabah: Vom „Tip of Borneo“ bis Sipadan

Nachdem wir uns schweeeren Herzens von unserem kurzen Ausflug in den Luxus trennen konnten, ging unsere Reise weiter in Richtung Sabah, die zweite Provinz Malaysias auf Borneo. Da es mit dem Bus von Brunei ziemlich umständlich gewesen wäre, entschlossen wir uns, mit zwei Fähren nach Kota Kinabalu, der Hauptstadt von Sabah, zu fahren. Nach sechs Stunden, inklusive eines kurzen Aufenthalts auf einer kleinen duty-free Insel (Pulau Labuan), kamen wir endlich im Hafen von KK an.

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KK ist als „die Stadt der 1000 Malls“ bekannt (wie so viele Städte in Südostasien), wobei man erwähnen muss, dass jedes zweite Einkaufszentrum echt einer „Geister-Mall“ gleicht und menschenleer ist. Trotzdem ist es oft echt sehr angenehm, sich ein paar Stunden in den klimatisierten Gebäuden aufzuhalten! 🙂
Viel gesehen haben wir in Kota Kinabalu allerdings nicht…zum einen hat es echt fast ununterbrochen geregnet und zweitens fehlt es der Stadt einfach an nennenswerten Sehenswürdigkeiten. Also entschieden wir uns bald dafür, mit einem Minivan weiter Richtung Norden zu fahren und zwar nach Kudat, der trockensten Region in ganz Sabah. Bekannt ist die Gegend vor allem für den „Tip of Borneo“, der nördlichsten Spitze der Insel.
Auf dem wiedermal sehr holprigen Weg dahin, passierten wir einige überflutete Straßen und Dörfer, was ziemlich schockierend anzusehen war. Die Menschen dort sind daran allerdings ziemlich gewöhnt, besonders in der Monsun-Zeit und wir konnten viele fröhlich plantschende Kinder beobachten. 😉
In Kudat angekommen wurden wir von Howard, dem Besitzer unserer…naja, sagen wir mal…sehr abenteuerlichen Unterkunft, abgeholt.

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Tampat Do Aman heißt in der einheimischen Sprache der Rungus so viel wie „ein Platz von Freunden“ und genauso fühlt man sich dort auch. Untergebracht waren wir für die nächsten vier Tage in einem traditionellen „Longhouse“ mitten im Dschungel, in einer kleinen „Kabine“ in der die Wände nicht mal wirklich als Sichtschutz was taugten. Strom gab’s nur in der Nacht, das Klo war quasi ein Loch im Boden und geduscht wurde mit eisigem Wasser inklusive Dschungel-Blick. Ziemlich gewöhnungsbedürftig also…aber schön war es trotzdem! 🙂

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Howard, ein gebürtiger Engländer, brachte uns jeden Tag mit seinem Jeep zu seinem Restaurant am Strand, wo wir eigentlich immer den ganzen Tag verbrachten. Ein wirklich atemberaubendes Stückchen Erde!

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Der ca. 3 Kilometer lange Sandstrand war meist wirklich menschenleer. Nur am Abend spielten die Dorfkinder dort Fußball, ansonsten genossen wir die wunderschönen Sonnenuntergänge

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das stürmische Meer

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und die sonnigen Tage fast ganz für uns alleine.

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Beach-life deluxe also! Von Howard konnten wir uns auch zwei Body-boards ausborgen, mit denen es einem wirklich nicht langweilig wurde. Ziemlich brutal teilweise die ganze Angelegenheit…besonders sanft waren die Wellen dort zumindest nicht und meist wurden wir halb ertrunken wieder am Strand angespült! 😀

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An einem Nachmittag wanderten wir die paar Kilometer Strandaufwärts…man, war das heiß!… zum „Tip of Borneo“, der aller nördlichsten Spitze der Insel. Dort treffen auch zwei Meere aufeinander und zwar das Sulu- und das Chinesische-Meer. Dementsprechend stürmisch geht es dort auch zu.

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War ein ganz cooles Gefühl, an der äußersten Spitze von Borneo zu stehen…wahrscheinlich auch einfach weil es Borneo ist…und der Ausblick von dem Plateau oben war auch ziemlich beeindruckend.

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Alles in allem also eine wirklich atemberaubende Gegend und wir haben die Zeit dort und auch im Camp sehr genossen. Man hätte natürlich um einiges mehr Action haben können – der nimmer-müde Howard kann einem von Dschungel-Trekking über Survival Training bis hin zu Mountainbike Touren alles organisieren. Außerdem engagiert er sich gemeinsam mit seiner Rungus Frau sehr für die Dorfgemeinde, organisiert Volontäre um Schulen zu bauen, mit den Kindern zu spielen und versucht viel für den Erhalt der traumhaften Strände und des Dschungels zu unternehmen. Ein echt cooler Typ also mit einer immensen Ausdauer! Wir hingegen haben’s eher ruhig angehen lassen und genossen nach den ganzen Dschungel- und Städte-Trips die Ruhe und den Strand in vollen Zügen. 🙂

Nach den super schönen Tagen in Kudat hieß es für uns wieder „back on the road“ und zurück nach Kota Kinabalu, um anschließend mit einem Overnight Bus nach Semporna, ganz in den Süden von Sabah, zu gelangen. War eine ziemlich anstrengende und kurvige Fahrt über den Bergpass des Mount Kinabalu, mit eisigen Temperaturen im Bus (Klimaanlage sei Dank) und wenig Schlaf. Dementsprechend fertig sind wir schließlich um 5 Uhr Morgens in Semporna, der dreckigsten Hafenstadt die wir bis zu diesem Zeitpunkt je gesehen hatten, angekommen. Unser Plan war, dort bis 7 Uhr auszuharren und die Öffnungszeit der ca. 100 Tauchshops abzuwarten, um dann jeden einzelnen abzuklappern. Denn wir waren natürlich nicht ohne Grund an diesem Ort. Vor Semporna liegt der Semporna Archipel und unter anderen die Insel Pulau Mabul, von der aus man via Tagestrip einen der 10 besten Tauchspots weltweit besuchen kann – Sipadan! Besonders einfach (und billig) ist es jedoch nicht da hin zu gelangen. Die Region ist nämlich ein Nationalpark und die Parkleitung vergibt täglich nur insgesamt 120 Genehmigungen, um Tauchern, Schnorchlern und Tagesausflüglern einen Besuch zu gestatten. Natürlich haben wir schon im Vorhinein versucht an solche Genehmigungen zu kommen….ohne Erfolg. Alles über Monate ausgebucht. Verdammt…
Trotzdem wollten wir einfach Vorort unser Glück versuchen, was tatsächlich – und wir konnten es selbst kaum glauben – von Erfolg gekrönt war! 🙂 Ein paar Stunden später saßen wir schon an Board eines Bootes Richtung Pulau Mabul.

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Auf der Insel, die teilweise auch ziemlich verdreckt war, gibt es nur ein kleines Dorf und viele Häuser sind auf Stelzen und Stegen über dem Wasser gebaut. So auch unsere Unterkunft – Big John Scuba.
Mal abgesehen von dem „Müllproblem“ das so gut wie überall in Südostasien vorherrscht und hauptsächlich daher rührt, dass alle Einheimischen ihren Mist einfach auf den Boden oder ins Meer werfen (teilweise echt unerträglich mit anzusehen), hatten wir eine schöne Zeit auf Pulau Mabul. Mit Relaxen am Steg, umgeben von glasklarem Wasser inklusive unzähligen Schildkröten und mit ein paar Tauchgängen am Hausriff, vertrieben wir uns die Zeit bis zu unserem Daytrip nach Sipadan.

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In der Umgebung gibt es auch viele „Sea Gypsies“, also „Meereszigeuner“, die auf kleinen,  bunten Booten leben und jeden Tag vorbei schauen um ihre Fische zu verkaufen.

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Und dann kam endlich der lang ersehnte Tag und es ging los zum Tauchen nach Sipadan.

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Die Insel Pulau Sipadan, fernab vom Abfall der Dörfer, ist ein kleines Paradies und wir verbrachten dort unsere Zeit zwischen den Tauchgängen.

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Bevor es zum Tauchen ging mussten wir uns jedoch noch bei der Parkleitung eintragen lassen. Da wir ja eigentlich keine eigenen Genehmigungen hatten und nur durch gut Glück die „permits“ von Leuten ergattern konnten, die nicht aufgetaucht waren, hatte man uns mit 1A „fake“ Identitäten ausgestattet. Und so ging es für Maren aus Holland und Harald aus Ungarn endlich ab ins und unter Wasser! 🙂
Und was wir dort vorfanden war einfach aaaaaatemberaubend! Eine wunderschöne Unterwasserwelt, voller verschiedenster Korallen, bunten Fischen, Schildkröten, Haien und riesigen Fischschwärmen. Aber seht selbst!

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Vielen, vielen Dank an dieser Stelle an unseren Freund Yussi für die traumhaften Fotos und liebe Grüße nach Kuala Lumpur! Die Bilder sind super schön! 🙂

Auf dem Rückweg nach Pulau Mabul konnten wir dann sogar noch eine große Herde von Pilotwalen beobachten. Die Fotos werden dem Schauspiel aber leider nicht wirklich gerecht.
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Ein wirklich unvergesslicher Tag!

So meine Lieben, das war’s mal wieder von uns! Hoff es geht euch allen gut und ihr müsst nicht mehr all zu lange auf den Frühling warten!

Liebe Grüße und bis bald iiiin…Indonesien! 🙂
Lisa und Alex

New Years in KL

Nach ein paar schönen Tagen in Singapur ging’s für uns weiter in die Hauptstadt Malaysias, Kuala Lumpur, die unter Einheimischen und auch unter Reisenden hauptsächlich als KL bekannt ist. Schon ein paar Wochen im voraus haben wir beschlossen, dieses Jahr unser Silvester in KL zu feiern, um danach von dort aus auf Borneo zu fliegen. So nahmen wir also den Bus zurück über die Grenze nach Johor Bahru, was uns ca. die Hälfte der Zeit kostete, die wir in die andere Richtung gebraucht hatten. Auch war der Anschlussbus von dort aus nach KL um einiges günstiger, als eine Direktverbindung von Singapur.
In Kuala Lumpur angekommen merkten wir ziemlich schnell, dass wir nicht mehr besonders viel Lust am Sightseeing hatten… logischerweise konnte KL nicht so wirklich mit der enormen Präsenz von Singapur mithalten, die uns zu diesem Zeitpunkt noch immer begeisterte. Auch kann es nach dem zehnten Chinatown und Little India, dem hundertsten Tempel und der tausendsten Synagoge einfach mal genug sein. 😉 Also beschlossen wir, das Ganze einfach mal ein bisschen gechillter anzugehen, da wir sowieso ca. eine Woche in der Stadt verbringen würden.
Eine tolle Zeit mit wirklich super lieben Leuten hatten wir im Endeffekt aber allemal! 🙂
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Am beeindruckensten fanden wir auf jeden Fall die 452 Meter hohen Petronas Towers, die wohl auch für das Stadtbild von KL am bezeichnensten sind und die man von fast überall in der Stadt sehen kann.
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Aaaaand Alex presents: The Petronas Towers!  😉
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Vor den Türmen gibt es auch einen schönen Park mit einem Brunnen, Teich, etc. wo wir schließlich auch unsere Silvester gefeiert haben. Aber dazu erst später.
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Der Fernsehturm von KL, der Menara Kuala Lumpur, liegt gleich um die Ecke von den Petronas Towers und misst stolze 421 Meter.
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Der Ausblick von ganz oben lohnt sich auf jeden Fall, da der Turm noch dazu auf einem 90 Meter hohen Hügel, dem Ananashügel :), steht! War ziemlich anstrengend da hoch zu klettern….
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Unser Hostel in KL war wirklich sehr schön und wir haben uns dort auch sehr wohl gefühlt, aber aus irgendeinem Grund war im Gemeinschaftsbereich nie wirklich viel los und wir lernten nur sporadisch Leute kennen. Selbst am 31. Dezember saßen wir bis ca. 20 Uhr allein am Tisch und versuchten uns mit ein paar Bier darüber „hinweg zu trösten“, unser erstes Silvester „nur“ zu zweit zu feiern…viel zu „erwachsen“ für unseren Geschmack! 😉
Kurze Zeit später gesellten sich aber doch noch einige Leute wie aus dem Nichts hinzu und ich muss sagen, wir hatten einen wirklich sehr, sehr lustigen und feucht fröhlichen Abend!
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Gegen halb elf machten wir uns auf den Weg Richtung Petronas Towers – man, war da viel los! Eine riesige Menschenmasse drängte sich auf den Platz vor den Türmen, viele hatten irgendwelche Tröten, Blinklichter und Kunstschnee aus der Sprühdose dabei. Ein wirklich chaotisches Durcheinander….aber wirklich eine mords Gaudi! Die Petronas Towers waren in ihrer vollen Beleuchtung gleich nochmal so beeindruckend!
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Wir hatten sogar ne Flasche Sekt zum anstoßen organisiert, was in diesen Breitengraden wahrlich nicht besonders leicht und auch nicht grade billig ist. Aber was wär schon Silvester ohne Sekt, oder?! 😉
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Fürs Feuerwerk standen wir dann doch leider etwas ungünstig…
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War aber auch nicht wirklich wichtig…wir hattens lustig!
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Many, many greetings to Hannah, Sophie, Luca, Simon and the rest of the gang…I don’t really remember all of your names 😉 It was a great night!
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Tja…das wars dann aber auch fast schon wieder mit der Party. In KL sperren nämlich alle Bars, Clubs etc. zwischen 1 und spätestens 3 Uhr morgens zu. An Silvester natürlich ein bisschen blöd, denn bis wir es wieder aus der Menschenmasse raus geschafft hatten, war es schon halb 2 und alle Clubs schon zum brechen voll. Im Endeffekt landeten wir noch in einer „Reggae Bar“ mit ganz, ganz schlimmer „Techno aus den 90ern was auch immer“ Musik. Da geht man dann irgendwann gern nach Hause. Für nen fetten Hangover meinerseits hatt s trotzdem gereicht 😉
Die nächsten Tage unternahmen wir noch ein bisschen was mit den Leuten aus unserem Hostel…
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…bis sich unsere Wege wieder trennten. Aber man trifft sich ja bekanntlich (mindestens) zweimal im Leben! Und so haben wir in KL zum Beispiel zwei Leute, die wir in Georgetown kennen gelernt hatten, in beziehungsweise vor unserem Hostel wieder getroffen. Dell und Lubo. Die Welt ist ein Dorf! 🙂
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An unserem letzten Tag in Kuala Lumpur schafften wir es schließlich auch noch zu den etwas außerhalb der Stadt liegenden Batu Caves. Die Höhlen beherbergen mehrere Hindu-Tempel und jedes Jahr wird dort das hinduistische Thaipusam-Fest gefeiert. Eine teilweise ziemlich masochistische Angelegenheit, wo sich die Teilnehmer alle möglichen spitzen Gegenstände durch Lippen oder sogar durch die Haut im Rücken stechen. Müsst ihr mal googeln…sieht echt ziemlich krass aus! Ansonsten ist es aber ganz harmlos dort…bis auf die Unmengen von nicht wirklich scheuen Affen.
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So, das war s jetzt erstmal von der malaiischen Halbinsel. Wir sehen uns wieder…auf Borneo! 🙂
Liebe Grüße,
Lisa & Alex

Melaka

Melaka, oder auch Malakka, ist eine Küstenstadt im Südwesten der malaiischen Halbinsel und wird seit 2008 gemeinsam mit Georgetown auf der Liste der UNESCO Weltkulturerbe geführt.
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Die Stadt wird von vielen  Bauten aus der europäischen Kolonialphase geprägt (unter anderen hatten hier die Holländer, Portugiesen und Briten die Herrschaft) und es macht echt Spaß,  einfach durch die Stadt zu schlendern und das Flair zu genießen.
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Durch den Fluss, der sich durch die Stadt schlängelt und die schöne Uferpromenade, haben wir uns wirklich „wie im Urlaub“ gefühlt!  🙂
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Wirklich schön ist auch das sehr gut erhaltene Chinatown der Stadt, dass sich rund um die turbulente Jonker-Street konzentriert und in dem noch viele alte chinesische Gebäude zu sehen sind. Hier kann man die alte Baba-Noyonya Kultur wieder auferstehen lassen und auch deren herrliches Essen genießen. 🙂
Baba-Nyonya bezeichnet übrigens eine in Malaysia lebende ethnische Gruppe, die ursprünglich aus malaiischen Frauen und chinesischen Männern entstand.
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In Chinatown findet man auch einen ziemlich starken chinesischen Opi, der mit seinem Finger Löcher in Kokosnüsse schlägt. War ne wirklich lustige Show und ich hoffe natürlich, dass er ein paar Flaschen von seinem Wundermittel, das ihn angeblich so stark macht und er dort auf der Straße zu verkaufen versucht, an den Mann bringt. 😉
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Einen anderen Blickwinkel auf Melaka bietet eine nette kleine Schifffahrt….
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oder man nimmt diese schrägen Teile hier, die mit voll aufgedrehten Boxen durch die Stadt cruisen. 🙂
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In Melaka gibt es neben den historischen Vierteln auch einen sehr modernen Stadtteil, mit Malls, Malls, Malls… soweit das Auge reicht. Hier kann man wirklich alles kaufen was man braucht und wir haben so manchen heißen Nachmittag in den arktisch-kalten Einkaufszentren verbracht. Uuuuund wir waren seit langer Zeit wiedermal im Kino! (Gleich zweimal sogar…) Ihr könnt euch nicht vorstellen WIE sehr wir uns darauf gefreut haben! Und der Film war auch super! 🙂
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Ach…und solltet ihr jemals in Malaysia ins Kino gehen, vergesst ja nicht Pullover und Socken mit zubringen. Es ist teilweise echt unerträglich kalt!

Viele Bussis von uns an euch!

Lisa und Alex