Flores: Vulkaninsel

Nach ein paar Tagen in Makassar, der Hauptstadt von Sulawesi, verließen wir schließlich die Insel und fuhren mit der Fähre 18 Stunden nach Maumere, im Osten der Insel Flores. Da die Fahrt doch ziemlich lange dauern sollte, entschlossen wir uns, diesmal 1.Klasse zu reisen und uns eine Kabine zu nehmen. 1st class schaut dann auf einer indonesischen Fähre so aus… 😉

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Ziemlich beengt das Ganze, war aber bequem und zumindest hatten wir mal unsere Ruhe vor den ständigen Foto-Shootings. Im Speisesaal bekamen wir aber natürlich den Ehrenplatz in vorderster Front (mitten auf der Tanzfläche) und wurden so immer schön von der wundervollen Keyboard Musik beschallt…echt high class also! 😉 War aber sehr amüsant…das Essen war leider ungenießbar!

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Nach einer Nacht in Maumere ging’s dann auch gleich weiter zu unserem hauptsächlichen Ziel auf Flores – dem Vulkan Kelimutu mit seinen dreifärbigen Vulkanseen. Als Basislager diente uns das kleine Dorf Moni (viele Bussis an meine Mama an dieser Stelle ;)). Um ca. 4 Uhr Morgens starteten wir mit dem Scooter von Moni und fuhren unter dem schönsten Sternenhimmel in Richtung Vulkan, um uns von dort den Sonnenaufgang anzusehen. Sich um diese Uhrzeit aus dem Bett zu quälen war natürlich ziemlich schrecklich aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt! Nach einem kurzen Aufstieg wurde uns dieser Ausblick gegönnt.

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Die drei Seen (der Dritte liegt hinter uns – Foto kommt später noch) haben auf Grund von sich auflösenden Mineralien unterschiedliche Farben, die sich im Lauf der Zeit auch ändern können. Auch bei verschiedenen Lichtverhältnissen verändern sie sich und teilweise sind die Farben so intensiv, dass das Wasser in den Seen so dickflüssig wie Malerfarbe aussieht. Der Sonnenaufgang und das Farbenspiel waren einfach atemberaubend!

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Wir haben die wundervolle Stimmung auf dem Vulkan wirklich sehr genossen und es war wirklich erstaunlich mit anzusehen, wie sich die Farben der Seen mit dem Sonnenstand veränderten.

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Der See auf dem Foto unten rechts, ist der Dritte im Bunde.

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Kelimutu ist heilig für die Einheimischen und eine Legende besagt, dass die Seelen der Verstorbenen in die 3 Vulkanseen wandern: die Seelen von jungen Menschen gehen in die Wärme des türkisen Sees, die der Alten in die Kälte des Braunen und die Seelen der schlechten bzw. bösen Leute wandern in den schwarzen See.
Nachdem wir also ca. tausend Fotos von dem tollen Sonnenaufgang geschossen hatten, fuhren wir zurück nach Moni und staunten über die schöne, bergige Landschaft. In der Dunkelheit der Hinfahrt hatten wir davon natürlich nichts mitbekommen.

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Nach einer tollen Zeit in Moni ging’s für uns weiter ins Landesinnere der wirklich sehr, sehr gebirgigen Insel…die Strecke war wirklich extrem schlimm und kurvenreich und neben der vielen schönen Vulkane konnten wir auch die eine oder andere Kuriosität vom Auto aus beobachten.

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Andere Länder, andere Sitten. … Bei diesem Anblick, lebendige Hühner und Enten so zu transportieren, konnten wir aber nur den Kopf schütteln.
Unser nächstes Ziel war das Dorf Bajawa. In unserer Unterkunft trafen wir auf ein älteres holländisches Pärchen, das sich mit einem privaten Jeep inklusive Fahrer und Guide die Insel anschaute. Nicht schlecht also sich mit so jemanden anzufreunden. 😉 Die zwei waren wirklich super lieb und haben uns schließlich auch dazu eingeladen, sich ihnen auf einem Tagestrip rund um Bajawa anzuschließen. War schon ganz angenehm, mal von einem privaten Chauffeur in der Gegend herum spaziert zu werden. 🙂
Auch macht es um einiges mehr Sinn und ist natürlich viel informativer, sich mit einem einheimischen Guide die traditionellen Dörfer der dort ansässigen Ngada Bevölkerung anzuschauen.

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Auf einer Trekkingtour erkundschafteten wir zwei Dörfer, Bena und Luba, und natürlich die wundervolle Landschaft mit ihren atemberaubenden Ausblicken.

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Im Dorf angekommen erfuhren wir so einiges über die Kultur und Gebräuche der Ngada Leute. An vieles kann ich mich mittlerweile nicht mehr erinnern. 😉 Auf jeden Fall leben in jedem Dorf mehrere Familien und die ältesten Vorfahren (Mann und Frau) in jeder von ihnen, bekommen eine kleine Figur auf das Dach ihres Hauses. Die Frau ein kleines Häuschen, der Mann ein kleines Männchen. So weiß man immer wo die wichtigen Personen im Dorf leben.

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Die Gräber der Toten befinden sich in der Dorfmitte und zu jedem Begräbnis werden wieder ziemlich viele Tiere geschlachtet. Die Überreste werden gerne als Haus-Deko verwendet.

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Wenn man so ein Dorf besuchen möchte, sollte man übrigens immer ein kleines „Geschenk“ mitbringen. Oft reicht eine kleine Geldspende oder man bringt dem Häuptling etwa eine Stange Zigaretten oder teure Gewürze mit.

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Die beiden Dörfer,  die wir an dem Tag besucht haben, liegen am Fuß eines ziemlich perfekt geformten Vulkans, des
Gunung Inerie. Muss schon ein bisschen beängstigend sein, immer im Schatten eines Vulkans zu leben. Den letzten Vulkanausbruch gab es auf Flores im Jahr 2001.

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Nach dem anstrengenden Tag (bei den Temperaturen und der Luftfeuchtigkeit zu wandern ist echt doppelt so mühsam) konnten wir bei einem Bad in einer heißen Quelle entspannen. War echt voll angenehm und das Wasser hatte wirklichen Badewannen-Temperatur.

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Einige Einheimische nutzen die angenehme Temperatur des Schwefelwassers übrigens auch, um sich mal ordentlich zu waschen…hmm…naja. 😉

Unser nächstes Ziel auf Flores war anschließend die Hafenstadt Labuanbajo, von der aus man eine direkte Verbindung zum Komodo Nationalpark hat. Aber darüber erfahrt ihr mehr im nächsten und letzten Blogeintrag aus Indonesien!

Viele Bussis, Lisa und Alex

Der Büffelwahn in Tana Toraja

Hallo liebe Leser…
Lang ist es her, dass ihr was von uns gehört habt, aber uns geht es super gut und wir liegen gerade in Australien an der Great Ocean Road am Strand. Doch zuerst kommen noch 2-3 weitere Berichte über Indonesien.
Nach dem wir eine echt geniale Zeit auf den Togean Islands verbracht haben, haben wir das Paradies Richtung Süden verlassen. Unser Ziel war das Gebiet Tana Toraja in Sulawesi. Der Weg dahin war wie immer in Indonesien sehr abenteuerlich und anstrengend, mit mehreren Stopps, wie zum Beispiel hier in Tentena, wo wir die örtliche Delikatesse (gebratenen Aal) gekostet haben.

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Lisa war nicht so begeistert, aber mir hat es sehr gemundet. Doch nach mehr als zwei Tagen Fahrt, sind wir um vier Uhr morgens in unserem Hostel in Rantepao angekommen. Wir hatten von mehreren Leuten Gehört, dass der Hoteleigentümer ein sehr erfahrener Guide im Tana Toraja Gebiet sein soll. So buchten wir nen Tagesausflug mit ihm.
In Tana Toraja geht es eigentlich nur um eine Sache: Büffel!!

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Der Büffel ist das Aushängeschild/Statussymbol für jede Familie. Je mehr Büffel man hat, desto reicher ist man und vor allem desto mehr zu Sagen hat man in der Kommune. Und das bekommt man mit wenn jemand stirbt. Denn dann werden die Büffel bei einem großen Fest geschlachtet. Ich rede hier nicht von einem oder zwei. Es geht hier um dutzende und machmal sogar um hunderte. Das ganze Fleisch wird dann an die ganze Kommune und Familie verschenkt bzw. verteilt. Aber man muss sich das vorstellen, wie es bei so einer Beerdigung zugeht. Wir haben „leider“ keine Beerdigung sehen können aber es soll ziemlich blutig sein. Vielleicht war es auch besser so, dass in dem Zeitraum als wir da waren, niemand gestorben ist 😉
Ach nur so nebenbei: ein Büffel kostet ca. 8000€ und ein Albino-Büffel bis zu 15000€. Es werden so viele Büffel in dieser Region geschlachtet, dass sie Tiere aus ander Länder importieren müssen.
Doch jetzt zurück zum Ausflug. In diesen wunderschönen Häusern leben die Einwohner der Tana Toraja:

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Die meisten sind verziert mit den Hörnern toter Büffel…

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Je mehr Hörner ein Haus hat, desto mächtiger ist das Familienmitglied in der Kommune. Sie sehen wirklich verdammt schön und prachtvoll aus und liegen sehr oft in Mitten von Reisplantagen.

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Wie ich schon geschrieben habe, ging es eigentlich bei dieser Tour um Bestattungen und Büffel. Und natürlich müssen die Toten auch irgendwo untergebracht werden. Meistens geschieht das in solchen Steingräbern.

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Aber um in ein solches Grab zu kommen, müssen auf dem Begräbnis mind. 12 Büffel geopfert werden. Die Gräber werden dann von kleinen Puppen bewacht, die Tau Tau genannt werden. In diesen Puppen soll dann auch die Seele des Toten weiter leben.

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Aber nicht jeder ist so wohlhabend und besitzt Büffel. Fals man nicht genügend Büffel besitzt, wird der Leichnam so lange im Wohnzimmer aufbewahrt, bis genug Spenden zusammenkommen um nen Büffel zu kaufen. Das kann manchmal länger als ein Jahr dauern. Hmmm…echt schöne Vorstellung eine Jahr mit nem Toten im Wohnzimmer zusammen zu leben ;).
Es gibt auch Gräber für Säuglinge, die noch keine Zähne gekriegt haben. So lange sie noch keine Zähne haben, werden die Kinder als ein reines Individuum gesehen. Ihre Gräber befinden sich in solchen Bäumen:

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Gräber, hängende Gräber und Massengräber…

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…ziemlich schräg…man hat sich teiweise wie Indiana Jones gefühlt 😉
Zwischendurch gabs mal wieder ein Fotoshooting 😉

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und die eine oder andere traumhafte Aussicht auf Reisplantagen:

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Puhh. Das war ziemlich viel leicht kranke Kultur für einen Tag. Sehr interessant aber auch sehr kontrovers. Am nächsten Tag gings mit dem VIP-Bus Richtung Makassar, in die größte Stadt Sulawesis.

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Da haben wir drei Tage verbracht. Die meiste Zeit mit Faulenzen,  Shoppen und bei Pizza-Hut abhängen ;).
Das wars mal wieder von uns und auch mit Sulawesi. Als nächstes wird Lisa was über die Insel Flores berichten.
Liebe Grüße und Frohe Ostern!!!

Lisa & Alex

Sulawesi Islands

Sulawesi ist eine lustig geformte Insel (einfach mal googeln ;)) im Norden von Indonesien und bekannt für ihre wunderschönen Tauchspots! Wir haben uns zum Tauchen für zwei traumhafte Insel-Paradiese entschlossen: Pulau Bunaken und die Togean Islands.
Doch erstmal sind wir in Manado, einer Stadt ganz im Norden von Sulawesi, gelandet.

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Eigentlich wollten wir nur ein, zwei Tage in Manado verbringen und anschließend von dort aus auf Pulau Bunaken fahren. Jedoch bakam Alex von einem Tag auf den anderen furchtbare Schmerzen in seinem rechten Fuß und konnte gar nicht mehr auftreten, geschweige denn laufen. Das merkwürdige an der Sache war, dass er sich eigentlich nirgendwo verletzt hatte und auch nicht umgeknickt war. Weiterreisen oder tauchen gehen konnten wir so auf jeden Fall vergessen und so saßen wir ca. fünf Tage in Manado fest. Inklusive Krankenhausbesuch (bei dem nix raus kam).

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Wenigstens hatten wir einen Fernseher am Zimmer und immerhin gibt es in Indonesien Mc Donalds Lieferservice! 🙂
Nach ein paar Tagen konnten wir dann endlich mit dem Boot auf Bunaken fahren. Mal abgesehen von dem grauslichen Müllproblem in den Gewässern vor Manado, eine wirklich wunderschöne Inselwelt!

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Unsere Unterkunft auf der Insel war wirklich hammer schön, nur die Hunde vor Ort hatten alle einen kleinen Schaden und waren eher unfreundliche Zeitgenossen! Besoners dieser hier – Minnie – ein Hund der uns von Anfang bis Ende nur angeknurrt hat und uns wohl am liebsten zerfleischt hätte. 😉

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Mit dem Wetter hatten wir dort leider nicht besonders Glück und so blieb uns viel Zeit zum Lesen und in der Hängematte liegen und tauchen waren wir auch an einem Tag. Die Unterwasserwelt war wiedermal super schön und da wir quasi die einzigen Gäste in unserer Unterkunft waren, hatten wir auch den Tauch-Guide für uns alleine.

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Im Endeffekt blieben wir drei Tage auf Bunaken. Mit zu viel schlechtem Wetter auf einer Insel wird einem doch ziemlich schnell langweilig.  😉

Also machten wir uns auf den Weg in Richtung Süden und zwar gings mit dem Flugzeug nach Gorontalo, einer kleinen und ganz schönen Hafenstadt und anschließend mit der Fähre ca. 12 Stunden auf die Togean Islands. Im Reiseführer steht zu den wirklich paradiesischen Inseln, dass es zwar schwierig ist dahin zu gelangen, jedoch ist es noch viel, viel schwerer wieder von dort aufzubrechen. Und so ist aus unserem geplanten dreitägigen Aufenthalt gleich mal ein zehntägiger geworden! 😉

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Unser Lager haben wir auf der Insel Kadidiri im wahnsinnig tollen Black Marlin Dive Ressort ausgeschlagen. Auf Kadidiri ist noch „am meisten los“, was heißt,  dass es auf der Insel ganze drei Unterkünfte gibt. Wir hatten es auf jeden Fall sehr, sehr lustig und die Zeit dort war eine der Besten auf unserer bisherigen Reise!

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Die Gegend dort war echt einfach nur ein Traum und im Black Marlin haben wir viele tolle und super liebe Leute kennen gelernt, mit denen wir in den zehn Tagen jede Menge Tauch-, Schnorchel- und Day-Trips unternommen haben! Und die eine oder andere Party war auch dabei! 🙂

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Besonders süß waren auch die Hunde dort – Maska, Rocky und der super liebe, kleine Suunto – mit denen wir uns ganz schnell angefreundet haben! 🙂

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Unsere Tage dort haben wir eigentlich hauptsächlich mit Tauchen verbracht. Die Unterwasserwelt war wirklich wunderschön, mit intakten Korallen und unzähligen Fischen, Schildkröten und riesigen Fischschwärmen und wir haben einige besondere Fischarten dort zum ersten Mal sehen können. Besonders unser Daytrip zu Una Una, einer Vulkaninsel in der Nähe von Kadidiri, wird uns noch länger in Erinnerung bleiben. Der Tauchspot „Apollo“ war atemberaubend schön!

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Ansonsten wurde viel gechillt, am super schönen Hausriff geschnorchelt, ins Wasser gesprungen, sich gesonnt,…und was man sonst noch so alles im Paradies machen kann! 🙂

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Und natürlich wurde auch anständig gefeiert! Am liebsten mit Bintang Bier und „Arak attack“! Arak ist ein indonesischer Schnaps, der entweder aus Palmen, Reis oder Kokosnüssen gewonnen wird. Man muss bei dem Spaß allerdings ein bisschen vorsichtig sein, da einige Indonesier ihren Arak mit  giftigem Zeugs strecken und auch schon ein paar Touristen daran gestorben sind. Aber wir hatten unseren Schnaps auf jeden Fall aus einer sicheren Quelle und so stand auch der Feuertaufe der Tauchschein-Absolventen nichts im Wege. Denn jeder der im Black Marlin irgendeinen Tauchschein macht, muss Arak gemischt mit Sprite durch nen Schnorchel trinken…war naturlich ein mega Spaß für alle die zuschauen konnten! Toki toki! (heißt soviel wie Prost auf Kadidiri) 🙂

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Blöööderweise hab auch ich dort nen Schein gemacht und zwar meinen Deep-Dive auf 30 Meter. Naja…eigentlich waren wir sogar auf 38 Metern und ich muss sagen, dass ich von dem Tiefenrausch schon was gespürt habe. Nicht schlimm, aber plötzlich fühlte ich mich da unten fast ein bisschen beschwipst, musste grinsen und die Korallen waren plötzlich alle dreimal so schön. 🙂 Wenn man wieder ein bisschen höher taucht, geht das dann aber auch gleich wieder weg.
So, zurück zu dem Black Marlin Ritual. Alex „durfte“ übrigens auch mal ran….ganz freiwillig! 😉

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Hat ziemlich grauslich geschmeckt muss ich sagen und es war auch gar nicht so einfach, den ganzen Schnorchel plus Aufsatz zu leeren.
Danach gings aber natürlich so richtig ab und es wurde sogar Poco Poco (sprich: Potscho Potscho) getanzt, ein beliebter indonesischer Tanz, ein bisschen wie Square Dance, den auch wirklich alle tanzen können. Wir jetzt auch! 😀 Total schräg!

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Trotz der ganzen lustigen Feiern haben wir aber echt fast jeden Tag irgendeinen Ausflug gemacht. Es ist einfach zu schön dort und wir wollten so viel wie möglich sehen!
So haben wir auch den „Jellyfish-Lake“ in der Nähe von Kadidiri besucht. Ein Salzwasser-See, in dem ca. drei Millionen ungiftige Quallen leben, die auch überhaupt nicht stechen. Solche Seeen gibt es nicht oft auf der Welt und es war wirklich eine tolle Erfahrung, auch weil die Tiere irgendwie seltsam anzufassen sind. Total weich und samtig. Und sie waren echt überall! 🙂

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Auch haben wir einen voll schönen Tauch-, Schnorchel-, Trekking-, Insel-Daytrip nach Malenge gemacht.

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Dort gibt es auch ein „Sea-Gipsy“ Dorf das über dem Wasser gebaut ist und das mit einem ewig langem Steg über das türkisblaue Wasser, mit der Schule im Dorf auf der nächsten Insel verbunden ist. Einfach traumhaft!

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Voll schön und auch echt super heiß! Die Erfrischung gabs dann im Dorf. 🙂

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Die einheimischen Kinder waren auch mal wieder alle super süß und total neugierig darauf, ein paar Ausländer zu sehen. Ein paar von ihnen sind sogar mit uns vom Steg ins Wasser gehüpft! 🙂

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Und natürlich gabs auch jede Menge weißer Sandstrände

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und endlich haben wir auch ein paar Delfine gesehen, die gleich voll die Show für uns abgezogen haben, als wir mit dem Boot näher kamen! Total schön! Und hier ist die Hälfte des Delfins, den ich fotografieren konnte: 😉

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Ich hoff, bei meinem nächsten Versuch klappt s besser!
So…natürlich sind auch die schönsten Tage einmal gezählt und weil wir natürlich auch viel mehr von Indonesien sehen wollten, haben wir uns ein wenig schweren Herzens von Kadidiri und den Togean Islands verabschiedet.

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Thanks to Captain Luna Maya for the ride! 😉 And many, many greetings and hugs also to the rest of our Black Marlin Crew: Raphaëlle, Maartje, Tibor, Jakob, Kirsten aka Krischtman, David, Tobi,  Harold, Opi (control), Fenley, Adi, Eman and everybody else at Black Marlin.
It was a blast! And hope to see you guys soon…in Amsterdam, Vienna, Berlin or where ever!

Das wars mal wieder von uns! Aber…der nächste Blog-Eintrag kommt bestimmt 🙂

Lisa und Alex

River-Safari durch Kalimantan

Nach ein paar Tagen im Derawan Archipel waren wir schon wieder aufm Weg Richtung Balikpapan, einer großen und wohlhabenden Öl-Stadt auf Kalimantan. In Pulau Derawan haben wir Tiffany aus Australien kennengelernt, die in Balikpapan für ein paar Monate Englisch an eine Grundschule unterichtet hatte. Sie hat uns prompt eingeladen bei ihr für ein paar Nächte zu übernachten, was wir natürlich nicht ausschlagen konnten 😉 .Das Schöne daran war, dass es in dem Viertel wo sie gewohnt hat auch nen Swimmingpool gegeben hat, den wir auch sofort benutzt haben. THANKS TIFFANY FOR THE GREAT TIME!!
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An sonsten haben wir da nicht viel mehr gemacht.  Achh..fast hätte ich es vergessen. Da meine Digitalkamera kaputt gegangen ist musste ich sie ersetzen, sonst hätten wir keine Fotos mehr auf den Blog stellen können und ihr wärt wahrscheinlich sehr sehr traurig gewesen, stimmts. 😉 Da ich mit meiner alten Cam voll zufrieden war wollte ich die gleiche haben nur 4 Versionen neuer. Nach stundenlanger Suche hatten wir sie endlich gefunden 😉

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Nach zwei Tage Balikpapan gings dann mit dem Bus Richtung Samarinda und anschließend mit nem anderen Bus nach Kota Bangun, wo wir uns mit einem deutschen Pärchen (Mareen & Karsten) getroffen haben, die wir auch auf der Insel Derawan kennengelernt hatten, um drei Tage auf dem Fluß Mahakam rumzucruisen. In folgendem Bild könnt ihr unsere Tour auf der Karte nachvollziehen:

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Und los gings am nächsten morgen mit diesem Gefährt hier: image

Erster Zwischenstop war Muaru Muntai. Aufm Weg dahin waren die Landschaft

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und die Fischerdörfer fantastisch:

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In Muaru Muntai angekommen gabs dann was zu Essen und das kleine Dörfchen wurde erkundschaftet.
Was einem als erstes auffällt bzw. in die Nase sticht wenn man sich in Indonesien am Land und in Dörfern aufhält, ist der krass beißende Geruch der dort seeeehr beliebten Durian Frucht. Diese schmeckt in etwa so wie sie stinkt: nach faulem, verrotteten Obst. Einfach eklig! Die Leute in Indonesien lieben sie jedoch so richtig und deshalb kann man sie auch überall kaufen. Und echt…von dem Geruch kann einem richtig Übel werden! Am Abend verbrennen dann alle auf den Feldern ihren Müll (von Plastik bis Alu ist da alles dabei) und die Rauchschwaden ziehen durch die Dörfer, Häuser und Zimmer. Riecht auch total angenehm….naja…wenigstens übertüncht das den Durian Geruch. 😉

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Übernachtet haben in dem Fischerdorf Tanjung Isuy,

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wo Lisa wieder nette Bekanntschaften mit den jungen Locals gemacht hat 😉

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Am nächsten Tag gings dann Richtug Mancong. Man konnte auf dem Weg dahin wieder eine Menge Tiere wie Nasenaffen, Eisstaucher, Eidechsen, Schlangen usw. sehen.

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Aber nicht nur Tiere sieht man entlang des Flusses, sondern auch Menschen. Sie nutzen natürlich den Fluss als Transportmöglichkeit, aber auch als Wasch- und Klogelegenheit. Ich weiß nicht so richtig ob es so super gesund ist, aber ich würde mich nicht waschen gehen, wenn zwei Meter weiter jemand sein Geschäft erledigt :).

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Nach ca. 2-3 Stunden Fahrt kamen wir an einen Flussabschnitt wo ein Baum den ganzen Flussarm versperrte. Doch unser Bootsmann hatte eine kleine Lücke gefunden gehabt und preschte mit vollem Karacho in die Lücke rein. Leider, leider kamen wir nicht durch, sodern es krachte ordentlich und auf einmal steckten wir in dem Baum fest. In Bruchteilen von Sekunden floss Wasser in unser Boot, in dem wir uns und unser ganzes Gepäck noch befanden.

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Alle mussten dann voll schnell aus dem Boot, um sich selbst und das Gepäck zu retten. Glücklicher Weise konnten wir den Baum dazu nutzen um aufs Land zu gelangen. Doch dann standen wir da. Mitten im Dschungel ohne Funkverbindung mit kaputtem Boot. Nach ca. 30 Minuten haben wir es dann doch geschafft, jemanden übers Handy zu erreichen. Kurze Zeit später kam die „Pannenhilfe“ mit nem anderen Boot zur Hilfe. Aber bevor man das Boot reparieren konnte, musste es über den Baum geschoben werden. Leichter gesagt als getan. Mit dem ganzen Wasser im Boot und dem Fakt, dass man nicht so viele Möglichkeiten hatte sich abzustemmen, war es sehr, sehr schwierig. Ach, nur so nebenbei gab es in dem Fluß auch noch große Krokodile, die uns nicht zum Fressen gern hatten….

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Am Ende haben wir es geschafft das Boot drüber zu hebeln und 30 Minuten später war die „Pannenhilfe“ mit der Reparatur schon fertig. Wir entschieden uns nach diesem Ereignis das Dorf Magcong doch nicht mehr zu besuchen und fuhren dann direkt nach Muaru Pahu, wo wir auch übernachtet haben.
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Am nächsten Tag gings dann wieder zurück. Erst Boot, 2x Bus und von Balikpapan gings dann mit dem Flugzeug nach Manado, Sulawesi.

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Damit haben wir das Kapitel Borneo abgeschlossen und freuen uns schon extrem auf Sulawesi. Liebe Grüße…. LISA & ALEX