Maldives – The blue lagoon!

Ca. einen Monat hatten wir nicht mehr am Strand gelegen und es wurde mal wieder Zeit. Nach der Odyssee Südkorea und einer schönen Woche in Japan sind wir Richtung Malediven geflogen. Doch um nach Male (die Hauptstadt auf den Malediven) zu gelangen mussten wir von Osaka nach Seoul zurück, von Osaka nach Colombo (Sri Lanka) und dann von Colombo nach Male fliegen. Bis auf den ersten Flug, der eine Überraschung für uns parat gehabt hat, waren die restlichen nicht so der Bringer. Aber egal, denn wir sind von Osaka nach Seoul mit dem größten Passagierflugzeug der Welt, dem Airbus A380, geflogen. Für mich wurde ein Traum wahr. Ich wollte schon immer mit diesem Flugzeug fliegen und ich war auf jeden Fall baff von dem Ding.Airbus A380 Airbus A380

Leider sind wir ziemlich spät auf Male gelandet und mussten dann auf der Flughafeninsel übernachten, bevor wir dann am nächsten Morgen weiterziehen konnten. Mit dem Publicboat (ca. 2 € p.P.) sind wir dann auf die Insel Maafushi gelangt. Hier haben wir uns ein eher luxuriöses Quartier geleistet im Kaani Village & Spa. Für uns war das Luxus pur und wir haben jede Sekunde in diesem Hotel genossen.

Kaani Village & Spa Pool Kaani Village & Spa

Die meisten Besucher auf den Malediven sind Pauschal-Touristen, die sich in ihren Resorts auf einsamen Inseln verschanzen. Das hätten wir natürlich für ein paar Tage auch gerne gehabt, aber unser Portemonnaies war definitiv nicht so fett. Wir haben die eher „günstigere“ Variante ausgesucht. Und zwar die Inseln zu besuchen, auf denen die Einheimischen leben und arbeiten. Das Besondere daran ist, dass das bis vor kurzem noch gar nicht möglich war. Erst seit 2009 dürfen die Touristen auf die Einheimischen-Inseln gehen und übernachten. Dadurch sind in den letzten 5-6 Jahren sehr viele neue und schöne Hotels entsprungen. Und das Schöne daran ist, dass die Mehrheit vom Geld auch wirklich bei den Einheimischen bleibt, was man von den teureren Resorts nicht behaupten kann. Ein schöner Nebeneffekt ist natürlich auch noch der Kontakt mit den Locals.

Für die Leute, die es noch nicht wissen; die Malediven sind ein sehr religiöser muslimischer Inselstaat. Aus dem Grund gibt es keinen Alkohol und auf jeder Insel gibt es einen abgezäunten Privatstrand, wo man sich als Tourist halb nackig am Strand und im wunderschönen türkisblauem Wasser wälzen kann. Wir waren schon in ein paar Ländern auf unserer Reise und haben schon einige Strände und Korallenriffe gesehen, aber so eine perfekte Wasserfarbe haben wir nirgends vorgefunden:

Maafushi Strand Maafushi foto shooting mit Badenixe ;) Maafushi snorkeling

Die Insel Maafushi konnte man schnell in 30 Minuten zu Fuß umrunden. Eigentlich nicht unbedingt eine Trauminsel aber trotzdem irgendwie schön. Was uns aufgefallen ist, waren das Gefängnis und die farbigen Türen einiger Häuser:

Maafushi Türen Maafushi

Bei dem Spaziergang um die Insel ist uns eine Stelle aufgefallen, wo 5-7 Babyriffhaie im flachen Wasser schwammen. Ich bin dann ins Wasser gegangen, um das eine oder andere Unterwasserfoto zu machen, aber sie waren echt große Angsthasen und sind sehr schnell abgezischt. Am nächsten Tag habe ich noch mal versucht die Haie zu fotografieren, was wieder nicht geklappt hat. Aber dafür sind zunächst drei, dann später nur noch zwei, Adlerrochen sehr nah an uns vorbei geschwommen. Das Ganze ging 30 Minuten und in der Zeit hatte ich die Möglichkeit, ein paar Bilder und Videos zu machen:

Maafushi Adlerrochen Maafushi Adlerrochen

YouTube Video Adlerrochen1

YouTube Video Adlerrochen2

Wir waren hin und weg sag ich euch. Ein unglaubliches Erlebnis. Am nächsten Tag war ich auch noch mal tauchen. Leider allein, weil Lisa Ohrenschmerzen hatte und das beim Tauchen zu Problemen führen kann. Auch dieses Erlebnis sollte phänomenal werden. Es war zwar nur ein Tauchgang, aber der hatte es in sich. Bei einer Tiefe von 30-35 Metern und einer extrem starken Strömung, habe ich ca. 20 Haie gesichtet. Aber nicht nur kleine Dinger, sondern auch das eine oder andere größere zweieinhalb Meter Exemplar war dabei. Da die Strömung so stark war, musste ich mich immer an Korallen festhalten, um nicht weggespült zu werden. Das eine Mal habe ich nicht so gut aufgepasst und habe in ein Loch gegriffen wo eine Moräne hauste, die mich sofort in den Finger biss. Gut das sie nicht so groß war, aber ich hatte zwei Zahnspuren in meinem Finger, aus denen ziemlich viel Blut floss. Ein bisschen nervös wurde ich dann schon bei den 20 Haien, die um uns waren :I. Aber die Haie hat es Null interessiert, weil sie mit dem menschlichen Blut nicht viel anfangen können. Nach 40 Minuten war es auch schon vorbei und es wurde Zeit wieder zu Lisa zurück zu kehren. Sie lag mal wieder gechillt am Strand und las ihr gefühltes 100stes Buch. Fünf Tage mit viel Entspannung waren sehr schnell vorbei. Am nächsten Tag ging es für eine Nacht nach Male und dann ging es mit dem Publicboat auf die Insel Rasdhoo. Die Fahrt dauerte vier lange Stunden, die wir auf hohem Wellengang und harten Holzbänken verbrachten.

Die Rasdhoo Insel war wie fast alle Inseln wo die Einheimischen wohnen, leicht vermüllt. Zwar nicht in den Gassen, aber in ein paar Ecken stand der Müll zu Bergen. Leider!! Aber nichts desto trotz hatten wir einen wunderschönen, einsamen Strand mit diesem Wasser!!!!

Rasdhoo Island Rasdhoo Beach

Eine Gruppe von kleinen Schwarzspitzenriffhaien war auch jeden Tag in unserer Nähe. Ich hab versucht sie zu füttern und zu fotografieren, aber es ist mir nicht so richtig gelungen. Waren eben kleine Schisser ;).

Außer faul am Strand rumzuhängen, haben wir noch eine kleine Tour auf eine Sandbank gemacht. Da sind diese bezaubernden Bilder entstanden:

Rasdhoo Sandbank Rasdhoo Sandbank Rasdhoo Sandbank Rasdhoo Sandbank Rasdhoo Sandbank Rasdhoo Sandbank

Und wenn man sich dieses Wasser anschaut, dann will man natürlich auch sofort schnorcheln oder tauchen gehen:

Rasdhoo Schnorcheln

YouTube Video Rasdhoo Schnorcheln

Ansonsten gab es auf der Insel einen Bolzplatz, ein kostenloses Gym und auch zwei oder drei Restaurants, wo es was zu Essen gab. Das Menü war aber auf 2-3 Essen beschränkt, sodass wir nach drei Tagen schon alles durch hatten. Die restliche Woche gab es eben immer das Gleiche. Am Ende hing uns das Essen aus dem Hals raus, aber es gab wirklich keine anderen Alternativen. Nach sieben Tagen mussten wir wieder mit dem Boot nach Male zurück.

Ein ziemlich heftiges Gewitter zwang das Publicboat zum Stillstand. So mussten wir auf das teure Speedboat umsteigen. Es war zwar drei mal so schnell aber auch etwa 20 mal so teuer. Uns war es trotzdem recht, denn am nächsten Tag ging unser Flug in den Oman und wir wollten den unbedingt kriegen.

Nach 17 Tagen im Paradies musste es dann doch weiter gehen. Leider muss ich sagen. Es ist der Wahnsinn gewesen. In der nächsten Abbildung (Quelle: www.travellerspoint.com) könnt ihr euch die Route anschauen. Nächstes Mal wenn wir wieder hier sind, werden wir in das Süd Ari Atoll fliegen. Da soll es unglaublich schön sein.

maledivenroute

Na dann bis zum nächsten Mal aus dem Oman.

Liebe Grüße

Lisa & Alex

Ehemalige Kaiserstadt Kyoto!

Ich muss schon sagen, Japan hatte uns bisher sehr positiv überrascht, obwohl wir uns bis zu diesem Zeitpunkt, nur in Tokio aufgehalten hatten. Da wir doch eher wenig Zeit für Japan hatten, waren wir gezwungen, so viel wie möglich mitzunehmen. Das hieß für uns sehr viel Sightseeing und wenig Erholung. So wollten wir uns neben Tokio eben auch Kyoto unbedingt anschauen. Leider waren die Hotelpreise unglaublich teuer (fingen bei ca. 120 € pro Zimmer, pro Nacht an) und deswegen mussten wir nach Osaka ausweichen. Osaka ist ca. 45 Minuten Bahnfahrt entfernt und ist übrigens die drittgrößte Stadt Japans, mit ca 2.6 Mio Einwohnern. Die Hinfahrt war aber erst mal ein Special, denn wir sind mit dem ehemaligen schnellsten Zug der Welt gefahren. Shinkansen ist der Name des Zuges und die Schnauze sieht ziemlich windig aus. 🙂

Shinkansen

Von Osaka haben wir dann im Endeffekt nicht so viel gesehen. Wir sind zwar öfter durch die Gegend gelaufen, aber meistens um nach Essen zu suchen. Auf jeden Fall haben wir das beste Ramen (köstliche jap. Nuddelsuppe) unseres ganzen Aufenthaltes hier gegessen. Boah, das war unglaublich lecker!!!

Osaka

Aber von dem was wir gesehen haben, ist Osaka eine moderne und saubere Großstadt, wo eben immer Ordnung und Höflichkeit herrscht, wie z. B. beim Zugwarten. 😉 Insgesamt haben wir vier Nächte hier verbracht. Zwei Tage davon sind wir nach Kyoto hin- und hergependelt.

Kyoto ist das Kulturzentrum Japans und das zurecht. Unzählige Tempel, Paläste, Gärten und Ausstellung kann man hier besuchen. Ich muss echt sagen, dass diese Stadt so unglaublich viel zu bieten hat. Ein Wahnsinn! Wir haben versucht in den zwei Tagen, was definitiv zu wenig war, so viel mitzunehmen, wie es eben möglich war. Das hieß für uns mind. 10 Stunden pro Tag: laufen, laufen und nochmals laufen. Wer vielleicht hierher reisen will, dem empfehle ich mindestens fünf Tage einzuplanen und sich wirklich Zeit zu lassen; es lohnt sich definitiv. Nicht nur die Stadt ist schön zum Anschauen, sondern auch die Kinder in den Schuluniformen sind ne Augenweide. Super süß die Kleenen 🙂

Kyoto Kinder in Schuluniform

Das Erste was wir uns angeschaut haben, war der Inari-Schrein im Stadtteil Fushimi, mit über 30.000 Schreinen. Hier eine Karte des Gebietes:

Karte Inari Schrein

 

Diese Schreine waren überall auf dem Gelände verteilt, wie z. B. an den Gräbern oder über den vielen Alleen. Alle scharlachrot und alles Spenden von Personen, Familien oder Unternehmen. Eine Allee führte einen Hügel hinauf, der ziemlich anstrengend zu erreichen war. Kein Wunder bei 90% Luftfeuchtigkeit und über 30 Grad Celsius Außentemperatur. Wir haben ziemlich geschwitzt und waren das eine oder andere Mal richtig außer Atem. Die Mühe hat sich aber wirklich gelohnt. Schaut selbst!!

Eingang Inari-Schrein Lisa Inari Schrein Inari Schrein

Nach etwa drei Stunden „Rotsehen“ gings dann weiter Richtung Kiyomizu-dera. Das ist ein buddhistischer Tempel, das vollständig aus Holz besteht. Von hier aus bekamen wir einen wunderschönen Ausblick auf die Stadt.Kiyomizu-dera1 Kiyomizu-dera2

Kiyomizu-dera3

Je näher wir dem Kulturzentrum kamen, desto mehr sah man Menschen in Kimonos und Holzschuhen durch die Gegend laufen. Die eine oder andere Geisha lief uns auch über den Weg. Sie sahen ziemlich cool aus, muss ich sagen. Was sagt ihr dazu?

Geisha Geishas mit lustigen Jungen Geisha, Lisa und Studentenqual

Irgendwie hatte wir uns dann in der Altstadt verlaufen und sind dann zufällig an einem anderen Schrein  bzw. Tempel vorbeigekommen, wo es kulturelle Aufführungen von Samurais,

Samuraien

in Kimonos angezogenen Schreinbesuchern,

Kyoto Aufführung

sowie ein Kranichtanz von ein paar kleinen Kindern zu sehen gab.

Kranichaufführung

Sehr süß und super schön geschminkt waren die Kleinen. Schaut euch auch das Youtube-Video an:

YouTube Video Kyoto Kranichtanz

Hier noch ein paar Fotos aus Kyoto:

Teich Kyoto Tempel Kyoto

Ein Muss ist auf jeden Fall der Besuch des Goldenen Pavillons oder auch Kinkaku-ji genannt, im Nordwesten der Stadt. Mit ein bisschen Wetterglück, kriegt man diese himmlische Wasserspiegelung des Pavillons hin.

Kinkaku-ji Kinkaku-ji Gelände

Und wer von den extrem vielen Touristen ein bisschen Ruhe haben will, fährt dann nach Eikan-dō; ein eher ruhiger Platz, mit einer Wahnsinns-Sicht auf die Stadt. Die wunderschönen, gepflegten Gärten laden zum Spaziergengehen förmlich ein. Im Herbst muss es hier ein Farbspektakel vom Feinsten geben. Es war Sommer und die Farbenvielfalt war unglaublich, aber im Herbst muss es wirklich beeindruckend sein.

Eikan-dō Tempel Eikan-dō Eikan-dō Gelände Eikan-dō Innenhof Eikan-dō Eikan-dō Eikan-dō Eikan-dō

Acht Tage Japan sind dann doch sehr schnell vergangen und ich persönlich hab noch mehr Lust auf mehr Japan bekommen. Wir waren wirklich positiv überrascht und werden auf jeden Fall zurückkehren um z. B. den Berg Fujiyama zu sehen. Die Leute waren super freundlich und nett und konnten im Gegensatz zu den Koreanern Englisch sprechen. Das Essen war natürlich mit Sushi und Ramen, wie für uns geschaffen. Also alles in allem waren diese Tage in Japan ein Genuss. Aber dafür hat unser Portemonnaie ordentlich gelitten. Aber was solls, man ist ja nicht jeden Tag hier 😉 Als nächstes werden wir dann was über die Malediven schreiben. Seid auf die traumhaften Fotos schon mal gespannt.

Bis bald,

 

Lisa & Alex

Big in Japan

Noch nie zuvor in meinem Leben hatte ich mit dem Gedanken gespielt, nach Japan (日本) zu fliegen, doch als Alex nach mehreren Anläufen noch immer kein Visum für Kanada in den Händen hielt und wir von Südkorea echt schon die Nase voll hatten, entschlossen wir uns dazu, dem nahe liegenden Inselstaat zumindest einen kurzen Besuch abzustatten. Kurz aber nur aus dem Grund, da wir schon oft gehört hatten, wie kostspielig so ein Aufenthalt in Japan sein würde. Mit der steigenden Lustlosigkeit in Südkorea, die vor allem auch aus der immer erneuten kanadischen Abfuhr rührte, wuchs zumindest die Vorfreude auf das bis dahin für uns ziemlich unbekannte „Land der aufgehenden Sonne“.
wpid-photogrid_1414606468767.jpgAls erstes Ziel für unseren 8-tägigen Aufenthalt wählten wir die Hauptstadt Tokio, die im Osten der Hauptinsel Honshu liegt.Nachdem wir zu später Stunde in unserem winzig kleinen, teuren aber wirklich sehr gepflegten Hotel eingecheckt hatten, begaben wir uns sogleich auf Entdeckungstour in unserem näheren Umfeld und landeten alsbald in einem typischen Ramen-Laden (Ramen-ya). Ramen, eine super leckere Nudelsuppe, die es in verschiedensten Variationen gibt, ist im Prinzip das Fast Food Japans und die Lokale dazu findet man wirklich an jeder Ecke. Das Lustige in diesen Ramen-yas ist, dass man sich seine Bestellung meist selbst an einem Automaten aussuchen und bezahlen muss und den Bestell-Bon dann einfach an den Koch weitergibt. Sein Essen hat man dann auch innerhalb von ein paar Minuten an seinem Tisch. Sehr praktisch, wenn man´s (so wie die Mehrzahl der Leute in Tokio) mal eilig hat. Die Einheimischen verputzen ihr Ramen dann meistens auch in Rekordzeit! Bei uns hatt´s dank der Stäbchen ein bisschen länger gedauert… 😉

Itadakimasu! Guten Appetit! Leckere Gyoza gab es auch dazu!

wpid-photogrid_1414606879186.jpgWenn man nur ein paar Tage in Tokio eingeplant hat, muss man auf jeden Fall ein ganz schönes Programm fahren, um das Wichtigste zu sehen! Die Stadt ist ziemlich groß, super gepflegt und sauber und auch die Menschen dort (wie auch in den anderen Städten die wir im Anschluss in Japan besuchten) waren eigentlich alle sehr freundlich, extrem höflich und aufmerksam! Wir wollen auf jeden Fall wieder kommen!

Am nächsten Vormittag starteten wir also unseren Tokio-Marathon und besichtigten als Erstes den Kaiserpalast, den Kōkyo, im Zentrum der Stadt. Er ist die Residenz des Tennō, des derzeit 125. Kaisers von Japan, Akihito. Umgeben ist der Palast von einer riesigen Parkanlage, die frei zugänglich ist und in der wir schon mal einige Stunden verbrachten.

wpid-photogrid_1414607362126.jpg wpid-photogrid_1414608171126.jpg wpid-photogrid_1414608528708.jpgFür den Besuch haben wir uns auf jeden Fall den richtigen Tag und die richtige Stunde ausgesucht. Denn wer war zu dem Zeitpunkt noch im Park (und wahrscheinlich zum Tee-Kränzchen unterwegs)?? Der Kaiser Akihito mit seiner Frau! Unbekannterweise haben wir gleich die Kamera gezückt…dass wir dabei tatsächlich den Kaiser von Japan abgelichtet haben, hat uns später erst Google verraten. 🙂

wpid-photogrid_1414607532834.jpgAuf unserem Weg zum Meiji-Schrein im Yoyogi-Park, bekamen wir dann erstmals so richtig mit, was Menschenmassen in Tokio wirklich bedeuten. Das Stadtviertel Harajuku, das wir auf unserem Weg dahin durchquerten, ist eines der wichtigsten Modezentren der Stadt, voller Shops und Boutiquen und ist vor allem bei jungen Japanern sehr beliebt. Besonders Sonntagnachmittags ist die kleine Brücke zwischen dem Harajuku-Bahnhof und dem Eingang zum Yoyogi-Park ein Treffpunkt für aufwändig und fantasievoll verkleidete Japaner und Japanerinnen. Ziemlich cool und so crazy, wie man sich Tokio eben vorstellt. 🙂 Stehen bleiben kann man auf den Gehsteigen jedenfalls nicht wirklich…außer man möchte von 100.000en Japanern durch die Gegend geschoben werden.

wpid-photogrid_1414608980584.jpg wpid-photogrid_1414609664824.jpgIm riesigen Yoyogi-Park sind uns dann auch noch ein paar „Cosplayer“ über den Weg gelaufen. Beim Cosplay versuchen die Leute, einen Charakter aus Manga, Anime oder Computerspielen so originalgetreu wie möglich darzustellen. Wir haben tatsächlich zwei Kinder getroffen, die wie zwei Charaktere aus unserem Liebings-Anime (ja…wir haben so was) „Naruto“ verkleidet waren. Wir haben uns sehr gefreut… 🙂

wpid-photogrid_1414609747859.jpgIn dem Park gibt es aber nicht nur viele ausgefallen gekleidete Leute, kleine live-Bands und haufenweise Touristen, sondern hier liegt auch der Meiji-Schrein, ein Shintō-Schrein, der den Seelen des Meiji-tennō (ehemaliger Kaiser) und seiner Frau gewidmet ist.

wpid-photogrid_1414611227690.jpg wpid-photogrid_1414610911063.jpgIn den schönen bunten Fässern befindet sich übrigens literweise Sake, eine Spende an den Schrein. Nach unseren doch eher schlechten Erfahrungen mit dem koreanischen Äquivalent „Soju“, fand ich den Gedanken an massenhaft Sake, trotz der schönen Optik, aber nicht so prickelnd…

wpid-photogrid_1414611093429.jpgJede Menge Kultur, positive Eindrücke und viel spannende Geschichte – so präsentierten sich uns Tokio und Japan nach den ersten paar Stunden auf Entdeckungstour. Und auch die restliche Zeit in diesem schönen Land sollte uns nicht enttäuschen, viel mehr zutiefst beeindrucken!

wpid-photogrid_1414860896076.jpgAm Abend hatten wir uns jedenfalls eine richtige Stärkung verdient! Und was gibt es dafür in Japan besseres als Sushi!!! 🙂

wpid-photogrid_1414861680650.jpg wpid-photogrid_1414861793630.jpgDas war echt sooooo extrem lecker und der Sushi-Koch war auch super freundlich und sehr bemüht, uns den Fisch und die Zubereitung zu erklären. Ein einmaliges Erlebnis!

Am Abend rafften wir uns dann nochmal auf und statteten dem hektischen Einkaufsviertel Shibuya, mit seiner berühmten „Alle-Gehen-Kreuzung“, einen Besuch ab. Da war ganz schön was los! Auf jeden Fall ein absolutes must-do, wenn man in Tokio ist! 🙂 Gleich neben der Kreuzung befindet sich der Bahnhof von Shibuya, an dem der Hund Hachikō (ihr kennt vielleicht den Film – traurigste Geschichte ever!) seinem Herrchen bis zum Tode harrte. Bis heute gilt er in Japan als Inbegriff der Treue – eine Statue erinnert an ihn.

wpid-photogrid_1414863036470.jpg wpid-photogrid_1414862852426.jpg wpid-photogrid_1414862109770.jpg wpid-photogrid_1414863192878.jpgUnd hier noch mal unsere Überquerung der Kreuzung zum Miterleben! 🙂

YouTube Video Tokyo Shibuya Crossing

Auch unser zweiter Tag in Tokio ging ereignisreich weiter. Gleich am Vormittag ging es ab nach Asakusa, dem traditionellsten Stadtteil Tokios, zum ältesten und bedeutendsten buddhistischen Tempel der Stadt: Sensō-ji. Hier hatten wir auch gute Gelegenheit, um in den zahlreichen traditionellen Geschäften endlich ein paar Souveniers zu kaufen. Das kam auf unserer Reise bis zu dem Zeitpunkt immer etwas zu kurz. Aber in so einem Rucksack ist eben auch nicht so viel Platz, um Andenken aus 14 Ländern fast ein ganzes Jahr herumzuschleppen.

wpid-photogrid_1414863864674.jpg wpid-photogrid_1414863967027.jpg wpid-photogrid_1414864407178.jpg wpid-photogrid_1414871464775.jpg wpid-photogrid_1414874552277.jpg wpid-photogrid_1414871961479.jpg wpid-photogrid_1414872568956.jpgMit Kimono, Sakeschälchen, Stäbchen-Sets und anderen japanischen Andenken im Gepäck, machten wir uns anschließend wieder auf ins moderne Tokio und zwar nach Akihabara – „Electric City“ – die Elektronikmeile von Tokio. Außerdem ist hier auch die zentrale Anlaufstelle im Bereich Anime und Manga.

Eine Portion Ramen gabs natürlich auch! Oishii! Lecker! 🙂

wpid-photogrid_1414872910184.jpgFür unseren letzten Abend in Tokio hatten wir uns noch ein Highlight aufgehoben. Was wäre schon ein Besuch hier, ohne einen Blick auf die fantastische Skyline zu erhaschen. Wir gönnten uns hierfür ein paar Stunden auf der Aussichtsplattform des Roppongi Towers im Stadtteil Minato. Einfach atemberaubend und ziemlich gigantisch! Im Blick auch der Tokyo Tower.

wpid-photogrid_1414873214630.jpg wpid-photogrid_1414873560064.jpg wpid-photogrid_1414873645755.jpgUnd wie immer: besonders bei Nacht ein unvergesslicher Anblick!!

wpid-eyeemfiltered1414142599386.jpg wpid-photogrid_1414873782993.jpgAm nächsten Tag wollten wir unsere Reise weiter nach Osaka und Kyoto fortsetzen. Bevor wir aber mit dem sündhaft teuren „Bullet Train“, dem Hochgeschwindigkeitszug „Shinkansen“, dahin rasen sollten, entschieden wir uns dazu, noch ein bisschen im Park Shinjuku Gyoen die Sonne zu genießen. Auf unserem Weg dahin kamen wir bei einem kleinen Vergnügungspark in der Nähe des Baseball-Stadions vorbei und fragt mich nicht warum, aber die Achterbahn hat es uns auf Anhieb angetan. Also legten wir einen kurzen Zwischenstopp ein und fuhren eine Runde mit! 😀 Nach dem ersten Steilhang hatte ich vor lauter Schreien schon gar keine Stimme mehr!

wpid-photogrid_1414874002507.jpgDer Spaziergang im Park, in dem sich ein japanischer, englischer und französischer Garten befinden, gestaltete sich dann wieder ein bisschen ruhiger. 😉

wpid-photogrid_1414874176043.jpg wpid-photogrid_1414874263255.jpgSo. Nach dieser Bilder- und Informationsflut verabschieden wir uns erst mal aus Tokio! In Osaka beziehungsweise in Kyoto geht es aber wieder munter weiter!

Sayounara,

Lisa und Alex

Fazit Südkorea

10 Dinge die wir in Südkorea erlebt, kennengelernt und die uns geprägt haben:

– In Südkorea wird kaum Englisch gesprochen, was einem als Ausländer Dinge wie Essen bestellen oder öffentliche Verkehrsmittel benutzen sehr erschwert.

– Die günstigste Art in Südkorea unterzukommen ist in sogenannten „Love Hotels“. In diesen eigentlichen Stundenhotels bekommt man viel Luxus für wenig Geld. Und Viel Liebe inbegriffen. 😉

– In Restaurants bekommt man hauptsächlich Fleisch zu essen und das Teufelszeug Soju zum runterspühlen. Hier haben wir das Grillen neu erfunden und sind mit dem ein oder anderen Hangover durch die Hölle gegangen.

– Mit Seoul haben wir das zweitgrößte urbane Gebiet der Welt besucht. Und das sogar ganze 3 mal! …

– Hier kamen wir in der Demilitarisierten Zone zwischen Süd- und Nordkorea, der kommunistischen Diktatur des Kim-Clans so nahe wie nie zuvor. Ziemlich bedrückend.

– Wir sind durch einen Park voller Penisse gelaufen, haben wunderschöne Tempel und Paläste besucht, haben die WM auf koreanisch geschaut (beh!), mussten uns meist mit Händen und Füßen verständigen und unabsichtlich 40 Kilometer mit dem Fahrrad gefahren.

– 10-14 Tage sind für Südkorea mehr als ausreichend. In den 4 Wochen die wir dort ungeplanterweise verbracht haben, wurden unsere Nerven dann doch sehr strapaziert.

– Südkorea ist sehr reich an kulturellen Schätzen und besonders traditionelle Städte wie Suwon und Gyeongju, haben uns besonders gut gefallen.

Kassensturz:

In den  26 Tagen Südkorea brauchte jeder ca. 1204  €.

Hier könnt ihr euch den Verlauf unserer Route aus der Region noch mal anschauen (Quelle: www.travellerspoint.com) :

Südkorea Route
Nächster Beitrag kommt dann aus Japan!

Liebe Grüße,

Lisa und Alex