Maldives – The blue lagoon!

Ca. einen Monat hatten wir nicht mehr am Strand gelegen und es wurde mal wieder Zeit. Nach der Odyssee Südkorea und einer schönen Woche in Japan sind wir Richtung Malediven geflogen. Doch um nach Male (die Hauptstadt auf den Malediven) zu gelangen mussten wir von Osaka nach Seoul zurück, von Osaka nach Colombo (Sri Lanka) und dann von Colombo nach Male fliegen. Bis auf den ersten Flug, der eine Überraschung für uns parat gehabt hat, waren die restlichen nicht so der Bringer. Aber egal, denn wir sind von Osaka nach Seoul mit dem größten Passagierflugzeug der Welt, dem Airbus A380, geflogen. Für mich wurde ein Traum wahr. Ich wollte schon immer mit diesem Flugzeug fliegen und ich war auf jeden Fall baff von dem Ding.Airbus A380 Airbus A380

Leider sind wir ziemlich spät auf Male gelandet und mussten dann auf der Flughafeninsel übernachten, bevor wir dann am nächsten Morgen weiterziehen konnten. Mit dem Publicboat (ca. 2 € p.P.) sind wir dann auf die Insel Maafushi gelangt. Hier haben wir uns ein eher luxuriöses Quartier geleistet im Kaani Village & Spa. Für uns war das Luxus pur und wir haben jede Sekunde in diesem Hotel genossen.

Kaani Village & Spa Pool Kaani Village & Spa

Die meisten Besucher auf den Malediven sind Pauschal-Touristen, die sich in ihren Resorts auf einsamen Inseln verschanzen. Das hätten wir natürlich für ein paar Tage auch gerne gehabt, aber unser Portemonnaies war definitiv nicht so fett. Wir haben die eher „günstigere“ Variante ausgesucht. Und zwar die Inseln zu besuchen, auf denen die Einheimischen leben und arbeiten. Das Besondere daran ist, dass das bis vor kurzem noch gar nicht möglich war. Erst seit 2009 dürfen die Touristen auf die Einheimischen-Inseln gehen und übernachten. Dadurch sind in den letzten 5-6 Jahren sehr viele neue und schöne Hotels entsprungen. Und das Schöne daran ist, dass die Mehrheit vom Geld auch wirklich bei den Einheimischen bleibt, was man von den teureren Resorts nicht behaupten kann. Ein schöner Nebeneffekt ist natürlich auch noch der Kontakt mit den Locals.

Für die Leute, die es noch nicht wissen; die Malediven sind ein sehr religiöser muslimischer Inselstaat. Aus dem Grund gibt es keinen Alkohol und auf jeder Insel gibt es einen abgezäunten Privatstrand, wo man sich als Tourist halb nackig am Strand und im wunderschönen türkisblauem Wasser wälzen kann. Wir waren schon in ein paar Ländern auf unserer Reise und haben schon einige Strände und Korallenriffe gesehen, aber so eine perfekte Wasserfarbe haben wir nirgends vorgefunden:

Maafushi Strand Maafushi foto shooting mit Badenixe ;) Maafushi snorkeling

Die Insel Maafushi konnte man schnell in 30 Minuten zu Fuß umrunden. Eigentlich nicht unbedingt eine Trauminsel aber trotzdem irgendwie schön. Was uns aufgefallen ist, waren das Gefängnis und die farbigen Türen einiger Häuser:

Maafushi Türen Maafushi

Bei dem Spaziergang um die Insel ist uns eine Stelle aufgefallen, wo 5-7 Babyriffhaie im flachen Wasser schwammen. Ich bin dann ins Wasser gegangen, um das eine oder andere Unterwasserfoto zu machen, aber sie waren echt große Angsthasen und sind sehr schnell abgezischt. Am nächsten Tag habe ich noch mal versucht die Haie zu fotografieren, was wieder nicht geklappt hat. Aber dafür sind zunächst drei, dann später nur noch zwei, Adlerrochen sehr nah an uns vorbei geschwommen. Das Ganze ging 30 Minuten und in der Zeit hatte ich die Möglichkeit, ein paar Bilder und Videos zu machen:

Maafushi Adlerrochen Maafushi Adlerrochen

YouTube Video Adlerrochen1

YouTube Video Adlerrochen2

Wir waren hin und weg sag ich euch. Ein unglaubliches Erlebnis. Am nächsten Tag war ich auch noch mal tauchen. Leider allein, weil Lisa Ohrenschmerzen hatte und das beim Tauchen zu Problemen führen kann. Auch dieses Erlebnis sollte phänomenal werden. Es war zwar nur ein Tauchgang, aber der hatte es in sich. Bei einer Tiefe von 30-35 Metern und einer extrem starken Strömung, habe ich ca. 20 Haie gesichtet. Aber nicht nur kleine Dinger, sondern auch das eine oder andere größere zweieinhalb Meter Exemplar war dabei. Da die Strömung so stark war, musste ich mich immer an Korallen festhalten, um nicht weggespült zu werden. Das eine Mal habe ich nicht so gut aufgepasst und habe in ein Loch gegriffen wo eine Moräne hauste, die mich sofort in den Finger biss. Gut das sie nicht so groß war, aber ich hatte zwei Zahnspuren in meinem Finger, aus denen ziemlich viel Blut floss. Ein bisschen nervös wurde ich dann schon bei den 20 Haien, die um uns waren :I. Aber die Haie hat es Null interessiert, weil sie mit dem menschlichen Blut nicht viel anfangen können. Nach 40 Minuten war es auch schon vorbei und es wurde Zeit wieder zu Lisa zurück zu kehren. Sie lag mal wieder gechillt am Strand und las ihr gefühltes 100stes Buch. Fünf Tage mit viel Entspannung waren sehr schnell vorbei. Am nächsten Tag ging es für eine Nacht nach Male und dann ging es mit dem Publicboat auf die Insel Rasdhoo. Die Fahrt dauerte vier lange Stunden, die wir auf hohem Wellengang und harten Holzbänken verbrachten.

Die Rasdhoo Insel war wie fast alle Inseln wo die Einheimischen wohnen, leicht vermüllt. Zwar nicht in den Gassen, aber in ein paar Ecken stand der Müll zu Bergen. Leider!! Aber nichts desto trotz hatten wir einen wunderschönen, einsamen Strand mit diesem Wasser!!!!

Rasdhoo Island Rasdhoo Beach

Eine Gruppe von kleinen Schwarzspitzenriffhaien war auch jeden Tag in unserer Nähe. Ich hab versucht sie zu füttern und zu fotografieren, aber es ist mir nicht so richtig gelungen. Waren eben kleine Schisser ;).

Außer faul am Strand rumzuhängen, haben wir noch eine kleine Tour auf eine Sandbank gemacht. Da sind diese bezaubernden Bilder entstanden:

Rasdhoo Sandbank Rasdhoo Sandbank Rasdhoo Sandbank Rasdhoo Sandbank Rasdhoo Sandbank Rasdhoo Sandbank

Und wenn man sich dieses Wasser anschaut, dann will man natürlich auch sofort schnorcheln oder tauchen gehen:

Rasdhoo Schnorcheln

YouTube Video Rasdhoo Schnorcheln

Ansonsten gab es auf der Insel einen Bolzplatz, ein kostenloses Gym und auch zwei oder drei Restaurants, wo es was zu Essen gab. Das Menü war aber auf 2-3 Essen beschränkt, sodass wir nach drei Tagen schon alles durch hatten. Die restliche Woche gab es eben immer das Gleiche. Am Ende hing uns das Essen aus dem Hals raus, aber es gab wirklich keine anderen Alternativen. Nach sieben Tagen mussten wir wieder mit dem Boot nach Male zurück.

Ein ziemlich heftiges Gewitter zwang das Publicboat zum Stillstand. So mussten wir auf das teure Speedboat umsteigen. Es war zwar drei mal so schnell aber auch etwa 20 mal so teuer. Uns war es trotzdem recht, denn am nächsten Tag ging unser Flug in den Oman und wir wollten den unbedingt kriegen.

Nach 17 Tagen im Paradies musste es dann doch weiter gehen. Leider muss ich sagen. Es ist der Wahnsinn gewesen. In der nächsten Abbildung (Quelle: www.travellerspoint.com) könnt ihr euch die Route anschauen. Nächstes Mal wenn wir wieder hier sind, werden wir in das Süd Ari Atoll fliegen. Da soll es unglaublich schön sein.

maledivenroute

Na dann bis zum nächsten Mal aus dem Oman.

Liebe Grüße

Lisa & Alex