Alles hat ein Ende. Welcome back!

Dieser Beitrag ist schon längst überfällig und ich entschuldige mich für die Verspätung. Ich weiß nicht ob es nur Faulheit war oder man innerlich nicht wollte, dass die Reise wirklich vorbei ist. Am 25. August 2014, also vor über einem Jahr, waren wir wieder bereit nach Wien zurückzukehren. Zehn Monate und zehn Tage waren wir unterwegs und haben Unglaubliches gesehen und erlebt. Wir haben Erfahrungen und Erinnerungen gesammelt, die uns niemand je wegnehmen wird können und die wir unseren Kinder und Enkelkinder voller Stolz und Enthusiasmus erzählen werden.

Wir waren an dem Tag froh und gleichzeitig traurig. Froh, dass wir unsere Familie und Freunde endlich wieder sehen konnten und traurig natürlich, dass das Abenteuer schlussendlich vorbei war. Die Ankunft am Flughafen Wien war der Wahnsinn. Wir wurden von meinen ehemaligen Arbeitskollegen und Freunden überraschend empfangen. Die Mama (Monika) von Lisa ist extra von Oberösterreich nach Wien gereist, um uns bei der Ankunft zu überraschen, was ihr auch wirklich gelungen ist. Später gab’s noch ein paar Gläschen Willkommens-Schampus mit Monika und Lisas Freundin Natalie bei unserer lieben Freundin Maike, die uns auch die erste Woche beherbergte (Lisa noch länger ;))  Hier ein paar Bilder von der Ankunft!

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Hier ein riesiges Daaaaaaaannnkkkeeeeeeschööööönnnnnn von uns an euch!!! Das war so lieb von euch! Danke! Natürlich auch an die Leute in Berlin und Oberösterreich, die uns auch superherzlich empfangen haben. Leider habe ich keine Fotos davon. :*

Wenn ich eh schon so spät diesen Beitrag schreibe, kann ich kurz mal über unsere Erfahrungen und Schwierigkeiten nach der Reise berichten. Eigentlich ist es unglaublich, wie schnell man wieder in diesen Alltagstrott zurückverfällt. Nach der Reise waren die Arbeitsbeschaffung und der Wohnstandort die Themen, die uns am meisten beschäftigten. Es hat auch ein bisschen Zeit gebraucht bis uns klar wurde, was wir wirklich wollten. Ich war der Meinung, unbedingt nach Berlin zurückkehren zu wollen, was sich im Nachhinein als die nicht optimalste Lösung herausstellte. Lisa hat sich in Berlin nicht so wohl gefühlt, weil sie keine Freunde und Familie dort hat und auch der Arbeitsmarkt vielleicht nicht auf sie gepasst hat (sagen wir einfach mal so ;)). Ich habe ein bisschen länger gebraucht, um mir darüber klar zu werden, was ich wirklich wollte. Im Endeffekt habe ich ein sehr gutes Jobangebot  in Innsbruck gekriegt und bin mit Lisa dahin gezogen. Zumindest für ein paar Wochen, weil Lisa dann zeitig in Wien als Redakteurin zu arbeiten begonnen hat. Das war suboptimal, weil wir ab dem Zeitpunkt eine Fern- bzw. Wochenendbeziehung für ca. sechs Monate geführt haben, obwohl wir gewohnt waren, uns 24 Stunden am Tag zu sehen. Es war aber irgendwie klar, dass nach der Reise Schwierigkeiten auf uns warten würden. Mittlerweile bin ich auch wieder in Wien und wir haben eine wunderschöne Wohnung und sind sehr glücklich (zwar nicht immer) mit dem was wir machen und wo wir sind.

Das wäre einfach, wenn es wirklich zu 100% stimmen würde. „Leider“ wurden wir von dieser Reise so infiziert, dass wir am liebsten wieder alles stehen lassen würden und los reisen würden. Und das wird definitiv auch wieder passieren. Vielleicht nicht so lange aber für 4-5 Monate werden wir uns wieder den Luxus nehmen, um durch die Welt zu bummeln. Ich glaube, wir können es nicht anders. Schauen wir mal was die Zeit mit sich bringt. Ich kann auf jeden Fall nur jeden empfehlen, sowas zu unternehmen und ich bin echt glücklich und auch ein bisschen stolz, Freunde von uns durch unsere Reise und diesen Blog animiert zu haben, selbst auf Reisen zu gehen. Auf diesem Wege will ich mich bei allen Leser und Followern bedanken.

Liebe Grüße,

Lisa & Alex

Letzte Tage in Sand & Salz

Unglaublich aber wahr – die letzten Tage unserer Reise waren angebrochen und wir schwankten fast stündlich zwischen Aufbruchstimmung und Heimkehrer-Panik. Wie schnell waren diese letzten zehn Monate doch vergangen, unglaublich! Nichtsdestotrotz versuchten wir natürlich, die restliche Zeit in Jordanien so gut es ging zu genießen und die Fülle an Attraktionen, die dieses schöne und aufregende Land zu bieten hat, zu nutzen.
So brachen wir unsere (Beduinen) Zelte in Petra bzw. Wadi Musa ab und fuhren auf den staubigen Straßen des „King’s Highway“, vorbei an Sand, Felsen und Kamelen, weiter in den Süden des Landes. Unser Ziel war das mit einer Fläche von 74.000 Hektar größte Wadi (ausgetrockneter Flusslauf bzw. Wüste) in Jordanien – das Wadi Rum.

kings highwayWir hatten dort eine zweitägige private Jeep-Tour gebucht und gleich nach unserer Ankunft in dem kleinen Beduinen Dorf am Eingang zum Wadi, starteten wir auch schon los. Uns blieb gleich mal die Luft weg – nicht nur wegen der unglaublichen Hitze und Trockenheit, die dort vorherrschte, sondern hauptsächlich aufgrund der wahnsinns Szenerie, die sich uns dort bot! Einfach unbeschreiblich schön, also seht selbst. 🙂 Erster Stopp unserer Tour war die „Lawrence von Arabien“ Quelle, die manche vielleicht aus dem gleichnamigen Film kennen…wir nicht. 😉 Der Aufstieg war auf jeden Fall ziemlich mühsam, der Ausblick aber definitiv jeden verschwitzten Meter wert!

wadi rumlawrence springlawrence spring - wadi rumUnser Guide, ein junger Beduine aus dem Dorf, der ziemlich lustig und crazy war und dessen Namen ich zu meiner Schande nicht mehr weiß, kutschierte uns durch die halbe Wüste, wobei wir glaub ich kein Highlight ausließen.

wadi rumwadi rumwadi rumDer schöne, rote Sand war übrigens brennend heiß und wir waren ziemlich froh, als wir ihn nach der ganzen Dünen-Kletterei, wieder aus den Schuhen hatten! Die enorme Hitze dort war sowieso nicht zu unterschätzen. Die kleinste Anstrengung brachte uns an die Grenze des Austrocknens und unser Wasserverbrauch an dem Tag war ziemlich hoch! Für jede kleinste Gelegenheit, die uns ein bisschen Schatten spendete, waren wir auf jeden Fall ziemlich dankbar! 😀

wadi rumUnd auch das nächste Beduinen-Zelt, mit süßem Tee und Keksen, ist in Jordanien ja auch meistens nicht weit!

wadi rumNach einer ausgedehnten Mittagspause im Schatten inklusive Mittagsschläfchen (der beiden Herren ;)) ging es rasant weiter und unser Guide drückte teilweise ziemlich auf die Tube! War auf jeden Fall ein riesen Spaß!!

wadi rumwadi rumwadi rumHier ein kurzes Video von der rasanten Fahrt 🙂

So wanderten wir also durch Canyons, kletterten auf Felsen (und sogar Felsbrücken) und brausten über Sanddünen. War super lustig und wir konnten uns an den Eindrücken des Wadi einfach nicht satt sehen!

wadi rumwadi rumwadi rumAm Ende des Tages waren wir dann ziemlich geschlaucht und freuten uns schon auf den Sonnenuntergang, um endlich der Hitze entfliehen zu können. Gewappnet mit frisch gebrühtem Tee und einer kleinen Showeinlage in Form eines Beduinen Tanzes, 😀 staunten wir nicht schlecht über das Farbenspiel der untergehenden Sonne. Diese fast unwirkliche Dämmerungsstimmung in der Wüste zu erleben, war wirklich beeindruckend!

wadi rumwadi rumwadi rumwadi rumwadi rumSchließlich kamen wir todmüde in unserer Unterkunft für diese Nacht an – einem Beduinen Camp mitten im Nirgendwo des Wadi Rum! Einfach unglaublich was man hier, in dieser unwirklichen Landschaft, alles geboten bekommt – von einer warmen Dusche und einem riesigen, super leckeren Festmahl „Beduinen Style“ (im Boden gegart), bis hin zur Wasserpfeife am Lagerfeuer und einem erneuten Beduinen Tanz 😉 und das Alles unter dem sternenklaren Nachthimmel der Wüste… Ein wahnsinns Erlebnis für uns!

wadi rum beduinen campwadi rum beduinen campWirklich lange hielten wir an dem Abend allerdings nicht mehr durch und fielen bald völlig fertig ins Bett.
Am nächsten Tag wurden wir früh morgens von einem Kameltreiber abgeholt und so ging es zwei Stunden auf dem Rücken zweier arabischer Kamele (also Dromedaren) zurück durch die Wüste. Die Leute dort sind ja alle komplett Kamel-verrückt und wir haben schon am Tag davor viele crazy Kamel-Geschichten und You Tube Videos von Kamelrennen von unserem Guide erzählt bzw. gezeigt bekommen. Unser neuer Guide setzte diese Tradition fort und sang nebenbei auch noch ständig irgendwelche Beduinen Lieder…dieser Sing Sang in Kombination mit dem hin und her Geschaukel auf dem Kamelrücken, schafften ein wirklich tolles Ambiente. Ansonsten muss ich gestehen, dass mir anstatt zwei Stunden, auch schon eine halbe Stunde Kamelreiten ausgereicht hätten. 😉 Der Sattel war echt hardcore unbequem und die Strecke bis zum Dorf kam uns wie eine Ewigkeit vor! War aber trotzdem ein unvergessliches Erlebnis und sollte man auf jeden Fall ausprobieren, wenn man schon mal in der Wüste unterwegs ist.

wadi rumwadi rumwadi rumHier könnt ihr euch ein kurzes Video dazu anschauen:

Nach diesen wahnsinnig tollen Tagen im Sand des Wadi Rum und auch des Wadi Musa, waren wir auch wieder froh, der Hitze und dem Staub der Wüste zu entkommen und mieteten uns für ein paar Tage in einem klimatisierten Zimmer in der Küstenstadt Aqaba ein.

AqabaUnsagbar heiß war es hier zwar trotzdem, aber das gekühlte Zimmer und der ein oder andere Sprung ins kühle Nass des Roten Meeres, waren eine willkommene Abwechslung.

Rotes MeerDer Blick von unserem Zimmer auf das „Dreiländereck“ Jordanien – Israel – Ägypten war gerade bei Nacht ein toller Anblick.

AqabaAnsonsten haben wir in Aqaba nicht wirklich viel unternommen – es war unter Tags einfach viel zu heiß! Abends haben wir uns nochmal mit dem italienischen Pärchen, das wir in Petra kennen gelernt haben, getroffen, was wirklich sehr nett war.

Schließlich entschlossen wir uns dazu, uns doch noch ein Mietauto zu nehmen, um die Strecke zurück nach Amman mit einem Abstecher zum Toten Meer abzurunden.
Unser Weg führte uns erst mal durchs Gebirge und über Hochebenen, bevor wir schließlich am tiefsten trockenen Punkt der Erdoberfläche angelangten. Das Tote Meer liegt 428 Meter unter dem Meeresspiegel und ist mit einem Salzgehalt von bis zu 33% einer der salzhaltigsten Seen der Erde. Die salzverkrustete Küste ist schon von weitem zu erkennen.

Gebirge JordanienTotes MeerTotes MeerWir buchten uns zum Abschluss noch ein schönes Hotel am Toten Meer

(Auf den letzten Kilometern vor dem Hotel haben wir uns übrigens nochmal mächtig verfahren und sind irgendwie auf dem Berg Nebo und mitten in der Pampa gelandet, wo wir, bzw. unser Auto, sogar von ein paar wild gewordenen Hirten-Hunden angegriffen wurden…das war ziemlich krass, weil die sich so richtig im Blech des Autos verbissen und uns sogar einen Kotflügel nach außen bogen! Bei der Rückgabe des Mietautos hat aber zumindest niemand den leichten Blechschaden bemerkt. ;))

und verbrachten den letzten Tag unserer Weltreise in dessen salzigen Fluten. 🙂 Das war eine wirklich sehr lustige Erfahrung, kann ich euch sagen! Es ist ja natürlich allseits bekannt, dass man durch den hohen Salzgehalt des Meeres leicht an der Oberfläche treibt, aber die enorme Dichte des Wassers am eigenen Leib zu spüren, war schon ein ziemlich seltsames und außergewöhnliches Erlebnis!

Totes MeerTotes MeerTotes MeerVor allem auch lustig, weil man seine Beine, wenn man sie einmal über Wasser hatte, kaum mehr auf den Grund zurück brachte 😀 Zumindest nur unter „Anstrengung“.

Ein paar Minuten in dem richtig öligen und warmen Wasser waren aber meist schon genug und man konnte fast gar nicht schnell genug unter die Süßwasser-Dusche kommen. 😉

Die letzten Stunden in Jordanien haben wir schließlich noch ganz traditionell ausklingen lassen: mit Wasserpfeife, Tee und einer leckeren und super süßen Kunafa.

time to say goodbyeUnd dann war doch tatsächlich der Zeitpunkt gekommen – nicht nur eine wunderschöne Zeit in Jordanien, sondern auch unsere unvergessliche Weltreise ging zu Ende und wir bestiegen das Flugzeug in Richtung Österreich und Wien. Was für ein komisches und gleichzeitig beruhigendes Gefühl es war, wieder „heimischen“ Boden unter den Füßen zu haben, kann man gar nicht wirklich beschreiben und das können wohl auch nur diejenigen nachvollziehen, die auch schon mal so eine Reise gemacht oder längere Zeit im Ausland verbracht haben. Plötzlich war wieder alles um einen herum so vertraut und doch hatte sich fast alles verändert. Besonders in einem drin! Doch davon und von unserer Ankunft in Wien, wird euch Alex in unserem vorerst letzten Blog Post berichten.

Bis dahin senden wir euch Allen liebe Grüße,
Lisa und Alex

Jordanien: Auf den Spuren von Indiana Jones

Hallo Leute,

so langsam kommen wir zum Schluss unserer Reise. Es fällt uns immer schwerer uns zu motivieren und uns hinzusetzen und nen Blogeintrag zu schreiben. Der Alltag hat uns irgendwie wieder und es ist nicht mehr das Gleiche. Wir wollen aber trotzdem noch die letzten zwei Beiträge durchziehen und euch natürlich unsere Erlebnisse und Bilder nicht vorenthalten.

…so sind wir von Muskat/Oman nach Amman, der Hauptstadt Jordaniens, geflogen. Am Flughafen sind wir in ein Taxi eingestiegen und haben uns zum Hostel fahren lassen. Die Fahrt zum Hostel dauerte eine gute Stunde und sie hatte es in sich, denn der Taxifahrer war echt CRAZY! Er hupte und schrie alles und jeden an was sich bewegte. Egal ob Mensch oder Tier. Man hatte das Gefühl, er würde die ganze Welt hassen. Vielleicht war es auch seine normale Art mit den Leuten zu sprechen. Man weiß  es nicht so richtig 😉

Unser Hostel lag im Downtown Ammans, wo es richtig abging. Ein ziemliches Chaos aus Autos und Menschen, wo jeder um jeden freien Zentimeter auf der Straße kämpfte. Drei Fahrstreifen wurden von fünf oder sechs Autoreihen benutzt und überall zwischen den Autos waren Menschen, die ihren Weg von einer Straßenseite zur anderen suchten. Es war heiß und es roch nach Abfall und Abwasser. Der erste Eindruck der Stadt war nicht unbedingt das, was man sich so wünschen würde. Unser Hostelzimmer passte auch irgendwie zu unserem ersten Eindruck. War eben billig und zentral gelegen.

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Wir haben öfter in irgendwelchen Blogs und auf Internetseiten gelesen, dass Amman nicht unbedingt die schönste Stadt sein sollte. Wir wollten uns aber selbst davon überzeugen, vor allem auch, weil unser jordanischer Freund Adel, uns immer von Amman vorgeschwärmt hatte, und so gingen wir los, um die Stadt zu erkunden. Nicht weit von uns entfernt war das gut erhaltene römische Amphitheater, wo sich am Abend, wenn die Hitze nicht mehr so erbarmungslos war, hunderte von Menschen zum Relaxen und zum Quatschen trafen.

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Aber natürlich war das Amphitheater auch am Tag eine Augenweide:

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Nach dem Besuch des Amphitheaters wurden wir hungrig. Wir bekamen einen guten Essenstipp von einem Deutschen, den wir im Hostel kennengelernt hatten. Es war eine Shisha-Bar mit Live-Musik, wo man auch sehr gut essen konnte.

Die Aussicht war ziemlich cool und die Stimmung war auch sehr ausgiebig, obwohl es wie fast überall in Jordanien keinen Alkohol gab. 🙁

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Ich kann mich nicht mehr so richtig erinnern, wie alle Gerichte geheißen haben, aber sie waren echt lecker. Auf jeden Fall waren viele Hauptgerichte ziemlich fleischlastig wie z.B. Shawarma, aber es gab natürlich auch Mezzah und das typische vegetarische Gericht Falafel. Die Desserts, wie zum Beispiel Kunafeh (das ist das komische orange-braune Zeug bei Lisa aufm Teller) war super süß, aber alles sehr lecker. Zu Kunafeh sind wir nur zufällig gekommen, denn wir haben uns abends einfach bei einer riesigen Menschenschlange auf der Straße angestellt und haben uns diesen Nachtisch aus Käse, Sirup und Kadaifi geholt, ohne wirklich zu wissen, was es ist. Wir dachten, wenn sich so viele Leute anstellen, dann muss es auch gut sein. Naja…Sagen wir mal, es hat eine ziemlich komische Konsistenz und vom Geschmack her, hat es mich nicht unbedingt umgehauen. Außerdem war eine Portion so füllend, dass du vier Leute damit voll gekriegt hättest. Gut, dass wir zwei Portionen geholt hatten… 🙂

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Bei einem Amman-Besuch ist ein Ausflug auf die Zitadelle Pflicht. In den letzten Jahren wurde diese Sehenswürdigkeit renoviert und ist nun in einigermaßen gutem Zustand. Zum Einen bekommt man einen ersten Einblick in die römische Geschichte des Landes und einen tollen Ausblick auf Amman und zuletzt ist es noch ein Ruhepol im Vergleich zur hektischen Stadt. Auf der einen Seite des Hügels liegt das römische Theater und auf der anderen Seite das Gelände des Königspalastes, mit der größten Flagge des Landes.

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Unten im Bild seht ihr den Herkulestempel, mit dem Überbleibsel der Hand der großen Herkules Statue im Vordergrund.wpid-photogrid_1425239191777.jpg wpid-photogrid_1425239258838.jpg wpid-photogrid_1425239331118.jpg wpid-photogrid_1425239415030.jpg

Ansonsten sind wir noch ein bisschen durch die Gassen Ammans geschlendert und haben uns das eine oder andere sehenswerte Gebiet angeschaut. Drei Tage waren wir hier und ich muss sagen, dass die Stadt schon Charme hat. Man muss es aber zulassen und es ist nicht so einfach, bei den tausenden Eindrücken und Gerüchen.

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Am Morgen des vierten Tages nahmen wir den Bus Richtung Petra. Nach ca. drei Stunden Busfahrt waren wir dann da. Für die nächsten zwei Übernachtungen, haben wir uns was extravagantes ausgedacht. Nein, kein billiges Hostel. Wir wollten wissen, wie Beduinen leben und schlafen und deswegen buchten wir zwei Nächte in einem Beduinen-Camp. 20 Fahrminuten von Petra und 15 Gehminuten von Little Petra entfernt, liegt dieses wunderschöne Seven Wonders Bedouin Camp. Neben der Lage im Schatten einer Felsformation, begeisterte uns vor allem die Gastfreundschaft und Offenheit der Beduinen. Atef, Sammy und co. versuchen ihren Gästen jeden Wunsch zu erfüllen. Dies reicht von Fahrten nach Wadi Musa (Petra) über Shisha rauchen bis hin zu den gemütlichen und sauberen Zelten. Frühstück und Abendessen sind nach Art der Beduinen und ein ganz besonderes Erlebnis. Zelte, Sanitäranlagen (warmes Wasser für die Duschen und Strom ab 18 Uhr) und Essensbereich sind sehr sauber. Das Camp ist sehr liebevoll gestaltet und wir haben uns hier wie zu Hause gefühlt. Wir werden definitiv wieder kommen.

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Nachts wurde die Felsformation mit ganz vielen Lichtern beleuchtet. Unglaublich schön hat`s ausgesehen.

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Gleich am ersten Tag, kluger Weise genau zur Mittagshitze, wollten wir uns Petra anschauen. Doch zuerst brauchten wir das richtige Equipment aus Wadi Musa. Und zwar rot-weiße Kopftücher, die auch sehr gerne von den Jordanier getragen werden. Ab dem Tag haben wir die Kopftücher nur noch zum Schlafen abgelegt. Bei ca. 40 Grad Celsius im Schatten, war eine Kopfbedeckung schon sehr hilfreich 😉

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Petra!!!!! Ja Petra!! Bevor ich nach Petra gekommen bin, habe ich immer gedacht, dass Petra nur aus der Schatzkammer (die meisten kennen sie aus dem Film Indiana Jones)

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besteht und habe mich immer gewundert, wieso die Jordanische Regierung 40 Euro für den Eintritt verlangt. Aber dann wurde ich eines besseren belehrt. Petra ist eine gigantische und beeindruckende antike Felsenstadt, mit ca. 42km Gehwegen. Ich muss sagen, darauf war ich nicht so richtig vorbereitet. Kurz nach dem Eingang wird man die erste Strecke mit einem Pferd

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YouTube Video Petra

bis zum Siq (Felsschlucht) mitgenommen. Die Besitzer der Pferde haben die ganze Zeit versucht, uns irgendwelche berittenen Routen zu verkaufen, aber wir haben dankbar abgelehnt. Das war nicht das letzte Mal, dass und das angeboten wurde. Ich würde mal sagen, es kam alle 5-10 Minuten jemand zu uns, der uns einen Pferde-, Kamel- oder Esels-Ritt anbieten wollte. Auf die Dauer war das ein bisschen nervig, aber auf der anderen Seite müssen die Leute von irgendwas leben. Und momentan geht es den Leuten nicht so gut, weil ihnen die Touristen fehlen. Der Grund ist (zu dem Zeitpunkt als wir dagewesen sind, also August 2014), dass überall in der Nachbarschaft von Jordanien Kriege oder Attentate verübt werden. Sei es in Israel, Syrien oder Ägypten. Und man hat es extrem gemerkt. Zu dem Zeitpunkt sind normalerweise 10x so viele Touristen da. Gut für uns, denn so mussten wir uns nicht mit anderen Leuten um gute Fotos schlagen und schlecht für die Einwohner.

Am Ende der Felsschlucht erwartete uns die Schatzkammer, das Highlight in Petra. Ich hatte auf jeden Fall Gänsehaut und kann sagen, dass das einer der eindrucksvollsten Orte gewesen ist, die ich auf unserer Reisen gesehen habe.

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Hier haben wir auch ein italienisches Pärchen (Luisa und Lorenzo) kennengelernt, mit denen wir auch den restlichen Tag in Petra verbracht haben. Wir sollten ihnen noch einmal in Aquaba begegnen, aber dazu mehr im nächsten Blogeintrag. Die Route ging dann weiter entlang eines römischen Theaters und an mehreren Gräbern vorbei. Unter anderem war auch das Grab der Könige dabei.

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Der erste Tag war dann mit dem Ende des Säulenwegs auch vorbei. Wir mussten auch noch zurück und vom Eingang bis zu dem Punkt war das eine Strecke von ca. 11km. Also insgesamt 22km hin und zurück und zwar bei 40 °C. Puhh… das war schon ziemlich anstrengend. Am nächsten Tag wollten wir sowieso noch mal rein, um das Kloster zu sehen. Das Kloster liegt aber auf einem Berg und man muss ca. 900 Stufen hinaufsteigen und darauf hatten wir definitiv keine Lust mehr an diesem Tag.

Am nächsten Tag haben wir eine geführte Tour gebucht, bei der wir von der Rückseite nach Petra gelangt sind. Zuerst wurden wir mit einem Jeep abgeholt und sind über Steine und steile Felsen hochgefahren. Das war schon ziemlich krass!! Aus dem Jeep ausgestiegen, sind wir mit unserem Guide entlang den Klippen rum gewandert. Die Sicht war der Wahnsinn und man konnte bis rüber nach Israel schauen.

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Unser Ziel war aber das Kloster in Petra, das noch größer als die Schatzkammer war. Und hier ist es:

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Hier haben wir eine ziemlich lange Zeit verbracht. Haben nen Tee in einem Felsencafé getrunken

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und einen Einheimischen, der auf der zweiten Seite des „Lonely Planets Jordan“ abgebildet ist, getroffen und mit ihm bei einer Dose Coke gequatscht.

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Petra war wirklich, wirklich imposant und die Leute die wir getroffen haben, waren so, so nett, obwohl sie so wenig haben.

Der Weg zurück ging über den Vordereingang. Das hieß für uns erstmal 900 Stufen runter laufen und mehr oder weniger die gleiche Route, wie an dem Tag zuvor, zurücklegen. Wer die Möglichkeit hat Petra zu besuchen. der sollte es unbedingt machen. Es ist ein Erlebnis, das man niemals wieder vergessen wird. Unglaublich, wie die Menschen von Früher das alles gebaut haben. Und nehmt euch mehr als nur einen Tag Zeit, um alles zu besuchen. Drei Tage sind glaub ich am besten, denn es ist alles sehr weitläufig und sehr heiß. Wir sind übrigens in den zwei Tagen über 40km gegangen. Das entspricht einem Marathon.
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Das wars schon wieder von mir. Lisa wird euch dann im letzten Eintrag was über Wadi Rum, Aquaba und das Tote Meer erzählen.

Liebe Grüße!!!

 

Lisa & Alex

Oman – Sultanat aus 1001 Nacht

Den arabischen Raum zu bereisen stand zu Anfang nicht unbedingt auf unserer Reiseplanung. Nach dem Debakel mit Kanada mussten wir unsere Route in die entgegengesetzte Richtung umplanen und uns somit quasi schon auf den „Rückweg“ nach Hause begeben. In einer, im wortwörtlichen Sinne, Nacht und Nebel Aktion, haben wir unsere ganze geplante Reise über Kanada und Mittelamerika nach Österreich, in einem Hotelzimmer in Südkorea umgeplant und gleichzeitig umgebucht und starteten letztendlich am nächsten Tag auf die Malediven. Im Gepäck hatten wir schon zwei weitere Flüge und zwar in den Oman, von da aus nach Jordanien und dann…sollte es nach Hause gehen. Die arabische Halbinsel war für uns im Prinzip so was wie der letzte Ausweg, um unsere Reise noch etwas länger fortsetzten zu können. Alle anderen Möglichkeiten wurden uns entweder durch Visa-Bestimmungen verbaut (Kanada, USA), waren auf direktem Weg nicht erreichbar (Mittel- und Südamerika) oder waren aufgrund ausbrechender Epidemien (Afrika) nicht mehr wirklich realistisch. Also entschieden wir uns nach langem hin und her für den Oman und Jordanien. Ich war Anfangs von der Idee nicht sonderlich begeistert, sollten sich ja für mich in diesen muslimischen Ländern doch ein paar Umstände ändern. Bei dem Gedanken an 40° Grad Hitze gepaart mit langen Hosen, wurde mir ein bisschen anders. 😉 Auch als westliche Frau mit langen, blonden Haaren und blauen Augen, die aufgrund dieses Umstands schon ein paar eher negative Erfahrungen in Ägypten gemacht hatte, stiegen schon ein paar Bedenken in mir auf. Aber ich kann gleich vorweg nehmen – die Zeit im arabischen Raum war für uns eine wirklich tolle, spannende und positive Erfahrung.

Nach ein paar Wochen auf den traumhaften Inseln der Malediven, brachen wir also auf ins große Unbekannte und bereisten die Stätten aus „1001 Nacht“: das Sultanat Oman und seine Hauptstadt Maskat/Muscat.

MaskatFür uns war diese Welt aus Brauntönen,Hitze, Wüste und Staub, Staub, Staub, eine ganz neue und dementsprechend gespannt waren wir auf das, was uns erwarten würde. Noch dazu kam, dass wir uns, aufgrund mangelnder Hostels und der vielen teuren Hotels, zum ersten Mal für „Couch Surfen“ entschlossen hatten. Für´s Couch surfing kann man sich auf einer Homepage anmelden und dann entweder eine „Couch“ zum Übernachten zur Verfügung stellen, oder eben eine in Anspruch nehmen (oder natürlich beides) und das Alles ohne etwas dafür zu verlangen oder zu bezahlen. Im Internet kann man bei den registrierten Leuten anfragen, ob sie Zeit bzw. Platz für einen haben und es gibt auch genügend Bewertungen zu den Gastgebern, um sich auch im Vorfeld ein Bild von denen machen zu können und um so nicht unabsichtlich bei irgendeinem Verrückten zu landen. 😀 Also eine echt coole Sache und wir hatten so richtig wahnsinniges Glück mit unserem „host“ in Maskat, Adel, einem gebürtigen Jordanier, der im Oman ein Geschäft hoch gezogen hatte und, naja sagen wir mal, zur eher wohlhabenderen Schicht dort gezählt werden kann. Also bezogen wir im besten Viertel von Maskat ein Zimmer mit privatem Bad und Balkon, in einem tollen Haus mit Garten und Blick auf´s Meer, mit Mietauto ausgestattet UND natürlich mit dem besten und lustigsten Gastgeber überhaupt und hatten somit einen unerwarteten Luxus-Urlaub im Oman. 😀 Ziemlich genial war das…unglaublich!

MaskatDie ersten Tage legten wir uns auf die faule Haut und genossen es in vollen Zügen, mal wieder in einem richtigen Heim zu leben, das Adel so großzügig mit uns teilte und verbrachten so manchen Nachmittag am Pool des naheliegenden Crowne Plaza Muscat Hotels.

MaskatMaskatEndlich konnten wir auch mal wieder in einer richtigen Küche kochen und in einem gemütlichen Wohnzimmer fernsehen und abhängen. Alles Dinge, die wir bis zu diesem Zeitpunkt schon richtig zu vermissen anfingen! Bei einer BBQ-Party konnten wir auch ein paar Freunde von Adel kennen lernen und hatten eine richtig gute Zeit!

MaskatMaskatIn der ersten Zeit vergaßen wir fast darauf, uns die Stadt und das nähere Umland ein bisschen genauer anzuschauen. 😉 Aber irgendwann konnten wir uns dann doch dazu aufraffen, Maskat zu besichtigen und mit dem Auto ein bisschen die Küste runter zu fahren. Bei der irren trockenen Hitze die dort vorherrscht, war das immer eine ziemlich schweißtreibende Angelegenheit und wir waren für unser klimatisiertes Auto ziemlich dankbar! Ohne Mietauto kommt man im Oman auch nicht wirklich weit – es gibt so gut wie keine öffentliche Verkehrsmittel, die Wege sind ziemlich weit und ständig mit dem Taxi zu fahren, wäre für uns auch zu teuer gewesen. Ein eigenes Auto rentiert sich dort auch mal so richtig, da die Spritpreise unglaublich niedrig sind.

Hier sind wir in Mutrah unterwegs, wo man den Souq, also den Markt, besichtigen kann und die Uferpromenade, der Corniche, lädt zum Flanieren und Leute schauen ein. 🙂 Die Omanis werden von unserem lieben Adel übrigens als „Schlümpfe“ bezeichnet…liegt wohl an der lustigen Kopfbedeckung. 😉 Hier hat man auch eine schöne Sicht auf die riesige Yacht des Sultan Qabus, wenn sie denn vor Anker liegt.

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MaskatVoll schön und besonders die alten Forts, die die Stadt durchziehen, tragen zu einem wirklich außergewöhnlichen Stadtbild bei.

Besonders schön ist auch das „alte Maskat“, in dem sich der Sultans-Palast und viele Regierungsgebäude befinden.

MaskatDer Palast des Sultans und das Gelände rundherum haben uns besonders gut gefallen.

MaskatMaskatEigentlich wollten wir im Oman auch tauchen gehen und konnten auf unserer Suche nach geeigneten Tauchshops, die schöne Küste erkunden. Im Endeffekt haben wir uns aber dann dagegen entschieden. Das Hinterland war für uns nicht sonderlich von Interesse: der Großteil des Omans besteht aus Wüste und schlicht aus Nichts. 😉 Wobei die meist kahle Landschaft, mit ihren Wüsten, Gebirgen und Oasen natürlich auch ihren Reiz hat und wir von den Anblicken die sich uns boten, oft sehr beeindruckt waren. Einfach eine ganz andere Welt!

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around maskatEin wirkliches Highlight ist die riesige Oper, das Royal Opera House of Muscat, die auf Wunsch des Opern-Fans Sultan Qabus gebaut wurde und natürlich besonders schön geworden ist.

Maskat OperMaskta OperEin Muss ist auch ein Besuch in der protzigen und ziemlich gigantischen Sultan Qabus Moschee! Sie ist die Hauptmoschee im Oman, wurde erst 2001 fertig gestellt und gilt als eine der Größten weltweit. Das Gelände umfasst etwa 4 Hektar, in der großen Männergebetshalle liegt der zweitgrößte Teppich der Welt (4293,45 !) und in der Mitte hängt ein riesiger Swarovski-Kristall-Luster. Wahrscheinlich der Größte der Welt, keine Ahnung, auf jeden Fall alles ziemlich gigantisch, schön und atemberaubend. 🙂 Wer mich immer schon mal mit Kopftuch sehen wollte, hat hier jetzt auch was zum Lachen. 😀

Sultan MoscheeSultan MoscheeSultan MoscheeSultan MoscheeSultan Moschee

Sultan MoscheeDas Gelände zu erkunden war wirklich interessant und vor allem auch imposant und wir wurden auch zu Tee und Datteln im „Begegnungsraum“ der Moschee eingeladen. Dort konnte man im Kreise anderer Besucher und muslimischer Frauen, Fragen über den Islam etc. klären. War eine wirklich schöne Erfahrung und wir fühlten uns sehr willkommen.

Schön anzuschauen war die Moschee natürlich auch in der Nacht und bei voller Beleuchtung. Besonders beeindruckend, wenn der Imam dann auch noch seine Gebete durch die Lautsprecheranlage schmettert!

Sultan MoscheeAuch die Mohammed Al Ameen Moschee hat uns besonders beeindruckt!

Maskat MoscheeAuf einem Tagesausflug ins südlich von Maskat gelegene Sur, hielten wir auch an einer Wadi, also an einer Oase, und wanderten ein paar Stunden den Canyon hinauf, um uns im Anschluss im smaragdgrünen Süßwasser abzukühlen. In der wunderschönen Wadi Shab fühlten wir uns plötzlich wie in einer anderen Welt, als wir vom Braun der Steinwüste immer weiter in die grüne Oase vordrangen. Am Anfang der Oase wurden wir auch von ein paar wahnsinnigen Ziegen in Empfang genommen, die gleich mal unser Auto „attackierten“ und mit den Vorderhufen durch unser offenes Seitenfenster wollten. 😀 Ziemlich crazy! Mit einem Boot wurden wir schließlich von dem Ziegen-Hirten über einen kleinen See geschippert und starteten unsere Wanderung durch die Felsen, den Fluß entlang und immer tiefer in die Wadi rein.

wadi shabwadi shabWir konnten uns an den schönen Grüntönen des Wassers und der Pflanzen gar nicht satt sehen! So viel Farbe hatten wir in der eintönigen Landschaft schon länger nicht mehr gesehen.

wadi shabAn einer besonders schönen Stelle machten wir schließlich Rast und stürzten uns in die glasklaren, kalten „Fluten“. Echt eine Wohltat!

wadi shabwadi shabwadi shabEin besonderes Highlight dort – im Wasser tummelten sich ganz viele kleine „Knabberfische“, wie man sie auch aus Spas kennt, die sofort hoch erfreut und motiviert an die Arbeit gingen. Ein ziemlicher Spaß! 🙂

wadi shabHier könnt ihr euch noch ein paar Videos aus der Oase anschauen:

YouTube Video Wadi Shab 1

YouTube Video Wadi Shab 2

Im Anschluss fuhren wir weiter die Küste in Richtung Süden entlang und erreichten nach ein paar Stunden das kleine Städtchen Sur.

oman küste - sur

surEine wirklich malerische Hafenstadt, aber jetzt auch nicht sonderlich spannend. Auf dem langen Heimweg hielten wir noch kurz am Bimmah „Sinkhole“, einem Wasserloch mitten in der Wüste. In dem gab es übrigens auch wieder diese kleinen „Spa-Fischchen“. 🙂

wasserlochUnd das waren auch schon unsere Abenteuer aus 1000 und einer Nacht. Uns hat es im Oman wirklich sehr gut gefallen…and thanks to Adel, we had the most amazing time in Muscat with the best host ever! Many, many greetings to you!

Im nächsten Eintrag geht es dann ab ins wunderschöne Jordanien – der letzte Halt auf unserer Weltreise! Ein Land, das unerwarteter Weise zu einem absoluten Highlight auf unserem Trip wurde.

Liebste Grüße,

Lisa und Alex