Bula Fidschi!!

Bula – heißt soviel wie „Guten Tag“ oder „Hallo“. So wurden wir am Flughafen in Nadi, der zweit-größten Stadt in Fidschi, empfangen. Über Fidschi wussten wir nicht so viel. Eigentlich ist es am Anfang unserer Reise gar nicht auf unserer Liste gestanden, aber als unsere Freundin Maike gesagt hat, dass sie in dem Zeitraum hier sein würde, um ihre Eltern zu besuchen, haben wir unseren Plan schnell mal geändert. Ich meine, wir waren sowieso in der Ecke, also konnten wir auch mal für zwei Wochen nach Fidschi fliegen. Für die Leute, die nicht wissen wo Fidschi liegt, hier mal eine GooleMaps-Karte:

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Also wirklich am anderen Ende der Welt. Fidschi besteht aus insgesamt 332 Inseln, wovon 110 bewohnbar sind. Die politische Lage scheint momentan stabil zu sein, aber das Land steht seit dem Putsch von 2006 unter Militärregierung. Wie auch immer. Wir haben davon nichts mitgekriegt.
Wie schon geschrieben sind wir von Auckland nach Nadi geflogen. Am Flughafen angekommen, wurden wir netterweise von einem Mitarbeiter aus unserem Hostel abgeholt. Das war das Billigste vom Billigsten was wir da gebucht hatten und trotzdem konnte man die Preise mit denen aus Südostasien nicht vergleichen. Viel, viel teurer, obwohl das Essen und der Transport auf Asien-Niveau sind. Irgendwie nicht zu verstehen. Wie auch immer hatten wir zwei Nächte in Nadi gebucht. Nadi ist nicht unbedingt eine schöne Stadt und es fehlt ihr auch an super schönen Stränden, wie man sie von Bildern aus Fidschi kennt.

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Wir haben trotzdem die Zeit genossen, aber uns war klar, dass wir hier nicht viel länger als zwei Tagen sein wollten und so buchten wir für fünf Tage eine Hütte in einem Resort an der wunderschönen Mango-Bay. Wir hatten ja noch ca. 7 Tage Zeit, bis Maike auf Fidschi landen würde und deswegen entschieden wir uns, die Beine hochzulegen und so gut wie nichts zu tun. Naja, das Einzige was wir dann doch später gemacht haben, war das ultimative Haitaucherlebnis. Dazu werde ich dann später noch was schreiben. Hier mal ein paar Fotos von dem Resort:

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Und wie gesagt, ging es nur ums Relaxen. Und das haben wir nach 70 Tagen im Auto übernachten echt gebraucht! 😉

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Das Resort war nicht das Typische was man erwartet. Es war auf junges Publikum und Backpacker ausgerichtet. Dementsprechend haben wir die eine oder andere nette Bekanntschaft gemacht und 1-2 alkoholische Nächte zusammen mit den Leuten verbracht. Unter Tags wurden einem auf sehr unaufdringliche Weise „besondere“ Aktivitäten angeboten, wobei ich erwähnen muss, das Lisa und ich Champions im Eier werfen und Tischtennis geworden sind. 😉
An dieser Stelle liebe Grüße an Tina, Josephine, Flo, Andrea, James, Kim und an alle anderen, die ich vergessen habe. 🙂

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Doch jetzt komme ich zu dem Highlight:
Beim Tauchen auf Fidschi kann man so ziemlich alles sehen. Wunderschöne Weich-, und Hartkorallen, Wracks, Höhlen und Korallenwände, als auch Haie, Mantas, Thunfische und Schildkröten.
Da das Tauchen nicht das billigste Hobby von uns ist und leider immer ein kleines Loch in unsere Reisekasse reißt, beschränkten wir uns in Fidschi auf „nur“ drei Tauchgänge. Ein Tauchgang diente dazu, dass wir uns wieder an das Terrain gewöhnten und bei den anderen zwei, wollten wir keine Korallen sehen, sondern bei einer Hai-Fütterung live dabei sein.

Dazu fuhren wir zum Shark Reef Marine Reserve um Pacific Harbour. Das Füttern von Haien wird immer wieder kritisiert und ruft kontroverse Meinungen hervor. Auf der einen Seite sollte man in die Natur nicht aktiv eingreifen, aber auf der anderen Seite, gewöhnt sich der Hai an den Menschen und man kann sie beobachten und erkennen, dass sie nicht die blutrünstigen Killer sind, sondern eines der faszinierendsten Tieren auf dem Planeten. Ich hoffe, dass die Menschen irgendwann kappieren, was die Haie für unsere Umwelt bedeuten und wie sehr wir sie brauchen. Und wie die Bilder und Videos hier zeigen, sind sie nicht gefährlicher als irgendein anderes Wildtier.
Für uns war das aber ein einmaliges Erlebnis und einzigartig auf der Welt, denn bis zu acht verschiedene Haiarten können bei einem Tauchgang in Pacific Harbour gesichtet werden. Bullenhaie (Bullsharks), Grau-, Ammen-, Zitronen-, Silberspitzen-, Schwarz- und Weißspitzenriffhaie und nicht zu vergessen: Tigerhaie!!

Die Haifütterung findet seit ca. 12 Jahren täglich statt und es ist nie zu einem Zwischenfall gekommen. Unsere Anfangssorgen waren wir dann sehr schnell los. Naja, das entspricht nicht ganz der Wahrheit. Ich war ziemlich aufgeregt und hab die Nacht davor eher wenig Schlaf abgekriegt. 😉
Gespannt erwarteten wir den nächsten Morgen. Zuerst ging es mit dem Boot ca. 40 Minuten bis zum Tauch-Spot und nach einem kurzen Briefing ging es ab ins Wasser.
Beim ersten Tauchgang ging es hinunter auf 27 Meter, brav reihten wir uns alle hinter einem Tau auf und verhielten uns wie heimliche Beobachter. Nur wenige Meter vor uns wurden die Haie gefüttert und das waren nicht gerade wenige, ich rede hier nicht von 1-2, sondern 20-30. Bis auf den Tigerhai waren alle oben aufgzählten Haiarten dabei. Schade, das der nicht aufgetaucht ist. 🙁

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Tauchgang Nummer Eins war bereits überwältigend, doch der Zweite sollte noch besser werden. Auf 15 Meter Tiefe legten wir uns einer nach dem anderen hinter eine kleinen Riffwand auf den Bauch und warteten ab. Nicht lange dauerte es und das Futter hatte bereits duzende Haie angelockt, am Ende waren es ca. 30-40 Haie. Vor allem die Bullenhaie waren beeindruckend. Ich rede hier von 3 – 3,5 Meter langen und bis zu 400kg schweren Dingern. Aber nicht nur Haie waren zu sehen. Unzählige von anderen Fischarten wie Barakuda, Giant Grupper, Giant Trevally usw. , die teilweise auch Längen bis zu zwei Meter erreichen können, wollten auch den einen oder anderen Happen abbekommen.

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Hier dazu noch ein paar Videos:

YouTube Video Shark Feeding Fiji 1

YouTube Video Shark Feeding Fiji 2

YouTube Video Shark Feeding Fiji 3

YouTube Video Shark Feeding Fiji 4

Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie happy wir nach den zwei Tauchgängen waren. Wir hatten zwar keinen Tigerhai gesehen, aber dafür ein Erlebnis gehabt, dass wir nie wieder vergessen werden und wo unsere Kinder und Enkelkinder staunen werden, wenn wir ihnen davon erzählen. Sogar jetzt wo ich davon schreibe, kriege ich wieder Gänsehaut. Ahhhh! Nun gut das war der erste Blogeintrag über Fidschi.

Ganz liebe Grüße

Lisa und Alex

13 Gedanken zu „Bula Fidschi!!

  1. Leider war mir nicht bewusst dass wir unseren schönsten Gesichtsausdruck zum Besten geben sollten. An dieser Stelle großes Kompliment an Tina & Alex !
    allerliebste grüße.

  2. Wahnsinn, Lisa! Dass du dich das traust!!! Ich bekomm allein beim Anblick der Bilder die Krise! Eine Wahnsinns-Erinnerung! Bussal Lisa

    • Das Schlimmste war ins Wasser zu springen und dabei zu wissen, was da unter einem so alles rum schwimmt! :O Danach wars wie im Kino…als würde ein Film ablaufen und man selbst ist nur Zuschauer. 🙂

  3. Da ist ja nicht mal ein Weißer Hai dabei! Vielleicht solltet ihr noch nach Südafrika, da gäbe es sicherlich die Möglichkeit, Größeres abzustauben. Aber die Burschen hier sind auch ganz nett, war sicher ein schönes Erlebnis, super!

    • Du hast keine Ahnung wie lange ich gebraucht habe Lisa dazu zu bringen ins Wasser mit Haien zu springen. Und nur weil der große Bruder sie mit 10 gezwungen hat sich den „Weißen Hai“ anzugucken. Böser Bro Chri 😉

  4. WOW
    Must be quite of experience, enjoy every second of your trip.
    Hope all is well with you, keep it up !!!
    Sorry you couldn’t reach Canada – yet.
    We’re here, anytime…..
    Peace!

  5. Ich bin ja auch von Natur aus mutig aber bei diesem Anblick hätt i wahrscheinlich zum Schnappatmen angefangen;-)
    Dein Haitrauma hast damit bravourös bewältigt,Mausilein:-))
    Dafür hast meine vollste Bewunderung!!! und die von Bro Chri auch;-)
    Bussal von M&M an euch ZWEI:-))

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